Georg II. Kühlewein, 15901656 (66 Jahre alt)

Name
Georg II. /Kühlewein/
Vornamen
Georg II.
Nachname
Kühlewein
Geburt
Quelle: Internet
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Notiz: Stichwort Georg Kühlewein
Heirat
Details zur Zitierung: ZN Nr. 3/ 1938
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Feldwert: ZN Nr. 3/ 1938
Beruf
Kämmerer 1628, Bürgermeister, 1630-1655, Imobilienhandel
Quelle: Internet
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Notiz: Stichwort Georg von Kühlewein
Wohnsitz
Quelle: Internet
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Notiz: Stichwort Georg Kühlewein
Tod einer Ehefrau
Ursache: Tod durch Ersticken
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Feldwert: ZN Nr. 3/ 1938
Notiz: 'im Keller erstickt', s. Notizen
Tod eines Vaters
Tod einer Mutter
Tod
3. Februar 1656 (66 Jahre alt)
Quelle: Internet
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Notiz: Stichwort Georg Kühlewein
Details zur Zitierung: ZN Nr. 3/ 1938
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Feldwert: ZN Nr. 3/ 1938
Notiz: Tod 3.2.1656
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat
er selbst
Familie mit Margarethe (von) Alemann
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat1620Magdeburg
Sohn
Sohn
Geburt
Quelle: Internet
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Feldwert: Wikipedia
Notiz: Stichwort Georg Kühlewein
Heirat
Details zur Zitierung: ZN Nr. 3/ 1938
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Feldwert: ZN Nr. 3/ 1938
Beruf
Quelle: Internet
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Notiz: Stichwort Georg von Kühlewein
Wohnsitz
Quelle: Internet
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Notiz: Stichwort Georg Kühlewein
Tod
Quelle: Internet
Details zur Zitierung: Wikipedia
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Notiz: Stichwort Georg Kühlewein
Details zur Zitierung: ZN Nr. 3/ 1938
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Feldwert: ZN Nr. 3/ 1938
Notiz: Tod 3.2.1656
Geburt

Stichwort Georg Kühlewein

Beruf

Stichwort Georg von Kühlewein

Wohnsitz

Stichwort Georg Kühlewein

Tod

Stichwort Georg Kühlewein

Tod 3.2.1656

Notiz

A) Wikipedia, Stichwort 'Georg Kühlewein':
'Georg Kühlewein heiratete im Jahre 1620 Margarete Alemann, Tochter einer der einflussreichsten Familien Magdeburgs. Die Kaufsmannsdynastie Alemann hatte bereits 1287 einen Ratsherren gestellt, und zwischen 1477 und 1615 waren acht Mitglieder der Familie Bürgermeister in Magdeburg gewesen. Georg und Margarete Kühlewein hatten zwei Kinder, die Söhne Kilian und Johann Georg. Die Familie lebte wahrscheinlich im Brauhaus „Zum Goldenen Löwen“ Breiter Weg 55b, das Kühlewein um 1631 erwarb.
Im Jahre 1628 wurde Kühlewein erstmals in den Annalen der Stadt Magdeburg als Kämmerer erwähnt. Zu dieser Zeit herrschte bereits der Dreißigjährige Krieg, und Kühlewein gehörte der kaisertreuen Partei im Magdeburger Rat an, die sich bemühte, ein gutes Verhältnis zu dem die Rekatholisierung betreibenden Ferdinand II. herzustellen. Unter dem Eindruck der wegen der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse in Magdeburg ausgebrochenen Unruhen wurde Kühlewein 1630 zusammen mit Martin Brauns als Bürgermeister gewählt. Obwohl immer noch der „kaiserlichen Fraktion“ im Rat angehörend, musste er unter dem Druck der Bürgerschaft am 1. August 1630 einen Allianzvertrag mit Schweden unterzeichnen, mit dem sich Magdeburg auf die Seite des protestantischen Königs Gustav Adolf II. stellte. Wie sehr er andererseits unter dem Einfluss seines auf der kaiserlichen Seite stehenden Schwagers Johann Alemann stand, beweist dessen Brief vom 5. Mai 1631, mit dem er einen Vergleich mit dem kaiserlichen Belagerer Magdeburgs Tilly anmahnte. Dieser Brief brachte später beiden den Ruf von Verrätern ein.
Nachdem Tilly am 10. Mai 1631 Magdeburg erobert hatte, floh Kühlewein mit weiteren Ratsherren, unter ihnen auch Magdeburgs späterer Bürgermeister Otto Gericke (später Otto von Guericke), in das Haus seines Schwagers Alemann Alter Markt 11. Während Bürgermeister Brauns mit vier anderen Ratsherren umkam, wurden die Flüchtlinge um Kühlewein durch das Eingreifen des kaiserlichen Offiziers von Walmerode gerettet. Kühlweins Frau allerdings, die im eigenen Haus Breiter Weg 55b zurückgeblieben war, wurde ein Opfer des in der Stadt ausgebrochenen Brandes und erstickte im Keller.
Im Gegensatz zu seinem Schwager Johann (III., KJK) Alemann, der wegen seiner kaisertreuen Haltung aus der Stadt vertrieben und dessen Vermögen konfisziert wurde, war Kühlewein schnell wieder rehabilitiert. Zunächst als 2. Bürgermeister war er ab 1638 wieder Bürgermeister der Stadt Magdeburg und versah dieses Amt noch achtzehn Jahre bis zu seinem Tode 1656. In diese Zeit fiel der Wiederaufbau der 1631 völlig zerstörten Stadt, und die Zeitausmaße werden deutlich durch das von Kühlewein erst 1642 unterzeichnete Dekret über den Wiederaufbau der Johanniskirche. Kühlewein war auch nach der Zerstörung vermögend. Schon 1639 war er in der Lage, auf dem Grundstück Marstallstraße zwei Häuser zu erwerben. Später betrieb er einen intensiven Immobilienhandel, so kaufte er 1640 das Grundstück „Zur Goldenen Lanze“ Georgenplatz 11-12, um es zwei Jahre später weiterzuveräußern, das Gleiche geschah mit dem „Goldenen Helm“ Breiter Weg 159 in den Jahren 1647/49 in einem Handel mit dem Kaufmann Matthias Wrede.'
B) www.ruhr-uni.de:
'Die Stadt Magdeburg war vor dem Dreißigjährigen Krieg eine protestantische Stadt und ein bedeutender Handelsplatz mit etwa 30000 Einwohnern. Sie besitzt ökonomische und politische Unabhängigkeit von den Erzbischöfen, und versucht im Krieg zunächst neutral zu bleiben. Dies wird immer schwieriger, und ab 1625 fängt man an, den Schutz der Stadt zu organisieren. Die endgültige Zuspitzung der Lage und die Frontbildung gegen den Kaiser erfolgt 1629 in Folge des Restitutionsediktes.
Von nun an wird die Stadt blockiert, und es gibt immer wieder Überfälle auf das Umland. Die folgende Zeit ist wechselhaft, und es gibt kurzzeitig sogar einen Friedensschluss mit der katholischen Seite, aber 1630 nehmen die Spannungen nach internen Konflikten in Magdeburg wieder zu. Magdeburg wird aktiver Teil des schwedischen Krieges gegen den Kaiser und seinen Verbündeten.
Die letzte Phase der Belagerung, die schlussendlich zur Tragödie führt, wird im September desselben Jahres beschlossen. Im April 1631 stehen 42000 Mann unter dem Kommando des kaiserlichen Befehlshabers Tilly etwa 7000 Verteidigern in der Stadt gegenüber. Der Sturm auf die Stadt beginnt am 10. Mai.
Beim Sturm brechen Feuer aus, die auf Grund der Kämpfe nicht gelöscht werden können, und weite Teile der Stadt brennen nieder, die Zerstörung ist schon jetzt enorm. Nach der Niederlage lässt Tilly sie mehrere Tage zur Plünderung frei geben, Tage in denen die Bewohner der Stadt den Soldaten schutzlos ausgeliefert sind, es wird vergewaltigt, geplündert, gemordet und Geld erpresst.
Das Ergebnis war für die Stadt verheerend. Von 30000- 40000 ehemaligen Bewohnern sind nach ersten Zählungen im Jahr 1632 noch ganze 468 verblieben. Schätzungen über die Todesopfer reichen von 20000- 24000. Das Schicksal der Stadt Magdeburg war auch für die damalige Zeit außergewöhnlich. Ist es für uns heute unvorstellbar was sich damals abgespielt hat, so waren die Grausamkeiten sogar für die Zeitgenossen des Dreißigjährigen Krieges bemerkenswert. Ausdruck hierfür ist das Wort „magdeburgisieren“, welches in dieser Zeit Synonym für völlige Vernichtung und Zerstörung war. '
C) ZN Nr. 3/ 1938:
'...Am 16.2.1628 schrieb er an seinen Schwager Johann einen Brief, aus dem hervorgeht, daß er ebenfalls der kaiserlichen Partei (in Magdeburg, KJK) angehörte. Zu dieser Zeit war er schon Ratsherr. Bei der Veränderung der Stadtverfassung 1630 wurde er, da auf Wunsch der Hansagesandten auch einige Anhänger des Kaisers in den neuen Rat kommen sollten, im zweiten Wahlgange gewählt. Er wurde II. Bürgermeister und gehörte 1631 dem alten Rate de Altstadt Magdeburg an. Nach Eroberung der Stadt war er ebenso wie sein Schwager Johann Alemann schweren Verdächtigungen ausgesetzt. Er hielt sich bis 1637 außerhalb der Stadt auf. Erst in diesem Jahr gelang es ihm, sich zu rehalilitieren und das Bürgermeister-Amt wieder anzutreten, das er dann bis zu seinem Tode (3.2.1656) bekleidete, und zwar von 1639 ab als I. Bürgermeister. 1638 wohnte er am Breitenwege. Noch 1648 sah er sich gezwungen, wegen der lästerlichen Briefe des Apothekers Johann Herkel Strafantrag wegen Verleumdung zu stellen. In der St. Johanniskirche befindet (1938, KJK) hinter dem Chor unter dem Turme die Grabinschrift "Herr Georg Kühlewein, Bürgermeister" nebst Wappen. Das Wappen auch am Erker des Rathauses und am Reiterdenkmal: Ein dreifüßiges, flaches Kühlgefäß, in dem zwei einander zugekehrte gehenkelte Weinkannen stehen, aus denen je eine Traube hervorgeht. Auf dem Helme haten zwei einander zugekehrte Schwanenköpfe in den Schnäbeln zwischen sich eine Weintraube.
Die Eheleute Kühlewein hatten zwei Söhne:

  1. Kilian, verh.... Nach dem Kinderbuche der Seidenkrämer-Innung hatte er die Söhne Georg Balthasar und Johann Friedrich. Kilian war von 1666 - 1679 Ratmann in Magdeburg, gestorben 24.11.1679.
  2. Johann Georg, Kanonikus, Senior des Stiftes St. Nicolai, verheiratet mit Anna Margarete Kircher. Kinder: Georg Emeran, Johann Chilian, Susanne Dorothea, verheiratet mit Benedictus Drebesius, Pastor in Burg.
    Weitere Nachkommen sind im Zieringschen Stammbaum nicht eingetragen, auch bei Drebesius sind Nachkmmen nicht verzeichnet.......'
Medienobjekt
Die Beschießung Magdeburgs 1631
Die Beschießung Magdeburgs 1631
Notiz: Kupferstich von Daniel Manasser 1632
Medienobjekt
St. Johannis zu Magdeburg
St. Johannis zu Magdeburg
Notiz: Georg Kühlewein unterzeichnete 1642 das Dekret zum Wiederaufbau nach Zerstörung durch kaiserliche Truppen bei der Vernichtung Magdeburgs 1631.