Familienarchiv Karl-Jürgen Klothmann

Ich, Gabriele Klothmann, wurde als Gabriele Ulrike Guder am 23. September 1949 in Hamburg im Krankenhaus Elim, Eimsbüttel, geboren. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde ich in St. Johannis, Harvestehude getauft. In meinen ersten Lebensjahren wohnte ich mit meinen Eltern in der Oberstraße 127, in Hamburg Harvestehude. Mein Vater, Dr.med. Dr.med.dent. Reinhard Arthur Gustav Guder hatte in dem Haus seine Praxis als Facharzt für Mund-, Zahn- und Kieferheilkunde. Meine Mutter, Brigitte Gertrude Guder, geborene Riethausen half ihm halbtags in der Praxis und studierte nebenbei Zahnmedizin, ohne das Studium allerdings zum Ende zu bringen. Anfang der fünfziger Jahre zogen wir um die Ecke in die Wohnung in der Werderstraße, auch dort bezog mein Vater Praxisräume. Am 03.05.1953 kauften meine Eltern ein Grundstück in der Rothenbaumchaussee 129 und bauten dort auf knapp 700 qm ein fünfgeschossiges Haus, zunächst als Klinik konzipiert. Nach der Fertigstellung richteten meine Eltern jedoch dort eine Praxis ein, zogen in eine der Wohnungen und vermieteten die übrigen. Dort wuchs ich auf, das Haus besitzen wir heute noch.
Ich besuchte einen Kindergarten im Jungfrauenthal und wurde 1956 in die Grundschule am Mittelweg eingeschult. In den ersten Jahren wurde ich von Helferinnen aus der Praxis meiner Eltern zur Schule gebracht. Nach vier Jahren bestand ich die Aufnahmeprüfung zum Gymnasium und besuchte die Klassen 5 bis 10 in der Helene-Lange-Schule in der Bogenstraße in Eimsbüttel. Ich wurde umgeschult und machte nach drei weiteren Jahren als Jüngste in der Klasse im Februar 1969 das Abitur am Gymnasium Curschmannstraße.
Meinen Mann Jürgen lernte ich 1967 kennen. Ich hatte eine Klassenkameradin, Barbara Klothmann, mit der ich mich anfreundete und die mir bei häuslichen Treffen mathematische Unterstützung gab. Dort traf ich dann Jürgen und verliebte mich in ihn. Am 21. Dezember 1969 verlobten wir uns und heirateten am 2. Februar 1971. Wir wohnten zuerst in einer Eigentumswohnung meiner Eltern in Hamburg Sasel, die aber erst im Mai 1971 fertiggestellt wurde. Solange wohnten wir in einer Einzimmerwohnung in der Rothenbaumchaussee. Ich begann nach dem Abitur Biologie und Pädagogik mit dem Nebenfach Kunst zu studieren. Nach acht Semestern schloß ich mein Studium mit einer ausgezeichneten Note ab. Ich hätte gerne ein naturwissenschaftliches Studium begonnen. Mein Mann und ich wünschten uns jedoch Kinder und da es für uns absolut selbstverständlich war und ist, dass in einer Ehe beide Partner arbeiten, entschied ich mich für den Beruf einer Lehrerin, die dann mittags nach Hause kommen und sich die Arbeitszeit einteilen kann. Ich war 28 Jahre im Dienst und hatte stets das Glück, mir die Einsatzstelle aussuchen zu können
Im Jahre 1977 kauften Jürgen und ich unser Haus in Wohldorf-Ohlstedt. Da ich auf Grund guter Noten schon vorzeitig verbeamtet wurde, konnten wir den Erwerb über das Beamtenheimstättenwerk finanzieren. In unserem Haus haben wir uns stets wohlgefühlt, wir haben es nach unseren Wünschen eingerichtet und erweitert.
In unserer Freizeit haben wir gerne im Garten gearbeitet, sind mit dem Fahrrad in die wunderschöne Umgebung gefahren und sind viel verreist. An den Wochenenden und zwanzig Jahre über Weihnachten/Silvester fuhren wir nach Sylt, wir lernten Madeira, Mallorca, den Gardasee und Südtirol kennen. Seit 1993 gehen wir mit MS Europa auf Kreuzfahrt und hoffen es noch lange tun zu können.
Wir haben viele Freunde, die wir regelmäßig treffen. Seit 1979 haben wir Hunde als treue Hausgenossen.
Leider habe ich seit 2010 Rückenschmerzen und bin deshalb in meiner Bewegung eingeschränkt. 2014 hatte ich zwei schwere Rückenoperationen und hoffe nun nach fast neun Monaten auf Heilung, die lt.ärztlicher Auskunft in etwa zwei Jahren erkennbar sein sollte.