Karl-Jürgen Wilhelm Emil ( Jürgen) Klothmann, 1943 (Alter 81 Jahre)

Karl-Jürgen Klothmann 2013
Name
Karl-Jürgen Wilhelm Emil ( Jürgen) /Klothmann/
Vornamen
Karl-Jürgen Wilhelm Emil ( Jürgen)
Nachname
Klothmann
Geburt
Details zur Zitierung: 1344
Feldname: Page
Feldwert: 1344
Notiz: Geburtsurkunde Karl-Jürgen Klothmann
Feldname: Page
Feldname: Page
Feldname: Page
Kindstaufe
3. Juli 1943 28 25 (7 Tage alt)
Details zur Zitierung: 1346
Feldname: Page
Feldwert: 1346
Notiz: Konfirmationsurkunde
Geburt eines Bruders
Details zur Zitierung: 1355
Feldname: Page
Feldwert: 1355
Notiz: Geburtsurkunde Wilfried Klothmann
Geburt einer Schwester
Details zur Zitierung: 1356
Feldname: Page
Feldwert: 1356
Notiz: Barbara Klothmann Geburtsurkunde; Vater Friedhelm (s.d.) war bei der Geburt Prüfer im Auftrage des Landesernährungsamtes
Konfirmation
Details zur Zitierung: 1346
Feldname: Page
Feldwert: 1346
Notiz: Konfirmationsurkunde
Wehrdienst
Panzergrenadier, Gefreiter
1. April 1963 (19 Jahre alt)
INDI:EVEN:_SDATE: 1964
Tod einer väterlichen Großmutter
Ursache: Altersschwäche und Gehirnerweichung (Demenz)
Bestattung einer väterlichen Großmutter
Feldname: Page
Details zur Zitierung: 1384
Feldname: Page
Feldwert: 1384
Notiz: Trauerkarte mit Todes- und Beerdigungsdatum
Beruf
Personaldirektor Konzern, selbständiger Executive Search Berater
1970 (26 Jahre alt)
HschAbsch
INDI:EVEN:_SDATE: 23 APR 1970
Heirat
Details zur Zitierung: 1362
Feldname: Page
Feldwert: 1362
Notiz: Heirat Karl-Jürgen Klothmann und Gabriele Guder
Tod einer mütterlichen Großmutter
Ursache: Altersschwäche und Folgen von Brustkrebs und jahrzehntelanger schwerer Arthrosis
Details zur Zitierung: 1083
Feldname: Page
Feldwert: 1083
Notiz: Sterbeurkunde, Tod 23.11.1976; gestorben im Pflegeheim Hospital Zum Heiligen Geist in Hamburg-Poppenbüttel
Bestattung einer mütterlichen Großmutter
Details zur Zitierung: 1084
Feldname: Page
Feldwert: 1084
Notiz: Beerdigung am 30.11.1976 auf dem Friehof in Kamen-.Heeren.

Beerdigung am 30.11.1976 auf dem Friehof in Kamen-.Heeren.
Die Grabstätte, die auch die Gruften von Emil Gustav Kiesenberg und der Schwester Maria (Mariechen) Anna Löchelt umfaßte, ist inzwischen (vor 2010) eingeebnet worden.

Tod eines Vaters
Ursache: Folgen einer Operation wegen Arteriosklerose der Halsschlagader
Details zur Zitierung: 1273
Feldname: Page
Feldwert: 1273
Notiz: Tod 23.08.1982
Bestattung eines Vaters
Details zur Zitierung: 1291
Feldname: Page
Feldwert: 1291
Notiz: Beerdigung 27.08.1982
Tod einer Mutter
Details zur Zitierung: 1342
Feldname: Page
Feldwert: 1342
Notiz: Sterbeurkunde Irmgard Kiesenberg
Bestattung einer Mutter
Details zur Zitierung: 1343
Feldname: Page
Feldwert: 1343
Notiz: Trauerbrief Irmgard Kiesenberg
Familie mit Eltern
Vater
Friedhelm Klothmann 1966
19141982
Geburt: 13. Oktober 1914 33 26
Tod: 23. August 1982Hamburg
Mutter
Irmgard Kiesenberg 1965
19172007
Geburt: 11. Juli 1917 33 30 Bochum
Tod: 4. April 2007Hamburg
Heirat Heirat7. Mai 1941Kamen-Heeren
2 Jahre
er selbst
Karl-Jürgen Klothmann 2013
1943
Geburt: 26. Juni 1943 28 25 Unna
4 Jahre
jüngerer Bruder
17 Monate
jüngere Schwester
Familie mit Gabriele Ulrike (Gabriele) Guder
er selbst
Karl-Jürgen Klothmann 2013
1943
Geburt: 26. Juni 1943 28 25 Unna
Ehefrau
Gabriele Guder, Scherenschnitt 1968
1949
Geburt: 23. September 1949Hamburg
Heirat Heirat2. Februar 1971Hamburg
Geburt
Details zur Zitierung: 1344
Feldname: Page
Feldwert: 1344
Notiz: Geburtsurkunde Karl-Jürgen Klothmann
Feldname: Page
Feldname: Page
Feldname: Page
Kindstaufe
Details zur Zitierung: 1346
Feldname: Page
Feldwert: 1346
Notiz: Konfirmationsurkunde
Konfirmation
Details zur Zitierung: 1346
Feldname: Page
Feldwert: 1346
Notiz: Konfirmationsurkunde
Beruf
Feldname: Page
HschAbsch
Feldname: Page
Heirat
Details zur Zitierung: 1362
Feldname: Page
Feldwert: 1362
Notiz: Heirat Karl-Jürgen Klothmann und Gabriele Guder
Quellenzitat
Feldname: Page
Notiz: Dieses ist mein Lieblingsmarsch. Die Schallplatte wurde in den 50er und 60er Jahren ziemlich regelmäßig des Morgens am Wochenende zum gemeinsamen Frühstück der Familie nach Abspielen des Lieblingsmarsches meines Vater - Fridericus Rex - aufgelegt. Sie lief mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 78r/min.

Dieses ist mein Lieblingsmarsch. Die Schallplatte wurde in den 50er und 60er Jahren ziemlich regelmäßig des Morgens am Wochenende zum gemeinsamen Frühstück der Familie nach Abspielen des Lieblingsmarsches meines Vater - Fridericus Rex - aufgelegt. Sie lief mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 78r/min.
Theodor Fontane hat zur Melodie einen Text geschrieben, dessen erste Strophe lautet:
"Erstes Bataillon Garde. Parad' oder Schlacht
Ihm wenig »Differenzen« macht.
Ob in Potsdam sie trommelnd auf Wache ziehn,
Ob sie stehen und fallen bei Kolin,
Ob Patronenverknattern, ob Kugelpfiff,
Immer derselbe feste Griff,
Dieselbe Ruh'. Jede Miene drückt aus:
"Ich gehör' zur Familie, bin mit vom Haus".

Quellenzitat
Feldname: Page
Quellenzitat
Feldname: Page
Quellenzitat
Feldname: Page
Geburt

Geburtsurkunde Karl-Jürgen Klothmann

Kindstaufe

Konfirmationsurkunde

Konfirmation

Konfirmationsurkunde

Heirat

Heirat Karl-Jürgen Klothmann und Gabriele Guder

Notiz

A) Mein vollständiger Name lautet Karl-Jürgen Wilhelm Emil Klothmann. Karl war mein Großvater väterlicherseits, Wilhelm der Vorname des Stiefgroßvaters väterlicherseits und Emil der Vorname des Großvaters mütterlicherseits. Die Erbnamensitte ist eine traditionelle Konvention für die Rangfolge, in der in einer Familie die Namen bzw. Vornamen der Vorfahren an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Sie entwickelte sich aus der Vorstellung, daß die Ahnen in ihren Nachfahren weiterleben. Ich wurde am 26.06.1943, mitten im 2. Weltkriege, als erstes Kind des Hauptmanns Friedhelm Klothmann und seiner Ehefrau Irmgard, geborene Kiesenberg, geboren. Als Kleinkind rief man mich "Steppke" oder "Hüben typisch". Mit Letzterem hatte es folgende Bewandtnis: Meinen Namen Jürgen konnte ich zunächst nicht sprechen; es wurde "Hüben" daraus. Und 'typisch' war ein Wort, das die Erwachsenen häufig verwendeten und das ich aufschnappte, ohne um seine Bedeutung zu wissen. Eine behütete Kindheit durchlebte ich inmitten der Weiden, der Felder und des Waldes des großelterlichen Bauernhofes. Diese Umwelt hat mich ebenso stark geprägt wie meine geliebte Großmutter Emma Kiesenberg, geborene Löchelt (s.d.), die mir wesentliche Impulse für mein Leben vermittelte. In Kamen-Heeren 1949 eingeschult, führte uns der Beruf des Vaters 1953 nach Hamburg. Ich durchlief die schulische Laufbahn bis zum Abitur, das ich im Frühjahr 1963 am Gymnasium Eppendorf ablegte. Meine liebsten Fächer waren Latein und Geschichte. Das Abitur des Jahres 1963 hatte schon von der reinen Quote der Abiturienten eines Jahrganges etwas "Elitäres": 7% der Jungen und Mädchen eines Jahrganges legten es ab (2015 beträgt die Quote der "Abiturienten" ca. 51% eines Jahrganges. 1963 nahmen 6% eines Jahrganges ein Studium auf. Für mich schloß sich - in Zeiten der Hochphase des Kalten Krieges - der einjährige Wehrdienst als Panzergrenadier an. Die verkürzte Dienstzeit war, wie ich später erfuhr, auf die Tatsache zurückzuführen, daß ich bei meiner Musterung als Studienwunsch das Fach Medizin angegeben hatte; das fehlende halbe Jahr hätte ich dann später als Mediziner nachdienen müssen. Dazu kam es jedoch nicht.

Zum Studium der Volkswirtschaftslehre kam ich durch Empfehlung meines Vaters, der meinte, ich besäße ausgeprägte Fähigkeiten in Theorie und folgerichtigem Denken; von der Mathematik, die in diesem Studium eine große Rolle spielt, wußten weder er noch ich: Mathematik war "mein Ding nicht". Ich habe mich jedoch durchgekämpft und schlußendlich eine stark mathematisch geprägte Diplomarbeit geschrieben, die die Note 1 erhielt. Darauf bin ich heute noch stolz, war sie doch das Ergebnis eines Kampfes mit mir selbst. Während Vorträgen und Diskussionen in Seminaren der Universität Hamburg gewann ich die Vortrags- und Selbstsicherheit, die mir vorher überhaupt nicht eigen war. Das Studium schloß ich nach zwölf Semestern im Frühjahr 1970 ab. Während des Studiums, 1967, lernte ich meine spätere Ehefrau und Lebensgefährtin Gabriele Guder, Tochter und einziges Kind des Kiefer- und Gesichtschirurgen Dr.med.dent. Dr.med. Reinhard Guder, kennen und lieben. Sie war Klassenkameradin meiner Schwester und man gab sich untereinander Nachhilfeunterricht. Häufig holte ich Gabriele nach Schulschluß am Gymnasium Curschmannstraße in Hamburg-Eppendorf ab. Am 02.02.1971 schlossen wir den Bund füs Leben. Wir heirateten in der St. Johanniskirche in Harvestehude. Trauzeugen waren mein Bruder und unser künftiger Schwager Hans-Herbert Eggers.

Mitte Juni 1970 trat ich als Referent in die Sozialpolitische Abteilung (Ressort des späteren 'Personalvorstandes') im deutschen PHILIPS-Teilkonzern. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Unternehmens für mich waren Thema, Note und Prüfer meiner Examensarbeit. Ich bekam die Chance, mein im Studium erworbenes Wissen um die Institutionenlehre der Sozialsysteme in der Praxis einzusetzen. Die Entscheidung stellte sich als Glücksfall heraus: die berufliche Entwicklung der nächsten 19 Jahre führte mich in die höchsterreichbare nationale Position im Personalwesen: Fachbereichsleiter Personal und Direktor der Philips GmbH für die Zentralabteilungen und das operative Vertriebsgeschäft der Konsumgüter. Ich habe sehr gut verdient und durch die Tätigkeit meiner Frau als Lehrerin konnten wir uns alle materiellen Wünsche erfüllen und darüberhinaus auch Vermögen bilden. Trotz dieser positiven Aspekte hat mich die Tätigkeit auch seelisch stark gefordert: Wenn ich auch glaube, "stark im Nehmen" zu sein, so hat mich der ständig geforderte und erforderliche Personalabbau doch auch sehr belastet. Mir war das Schicksal der betroffenen Mitarbeiter keineswegs gleichgültig, kamen sie doch unverschuldet in die Situation, ausscheiden zu müssen. Meine persönlichen Gesprächspartner in diesen Jahren waren die höheren und leitenden Angestellten, deren Trennung ich herbeiführen mußte. Sie, die sich stets für unentbehrlich für den Bestand des Unternehmens gehalten hatten und dieses auch lange gewesen waren, wurden mit ihrer Situation am Wenigsten fertig. Gabis Tätigkeit und Position als Beamtin gaben uns glücklicherweise die Sicherheit, der Zerschlagung der von mir mitgesteuerten großen Organisation sehr geplant und initiativ zu entgehen und einen Neubeginn als selbständiger Unternehmer zu wagen: Am 01.10.1989 ließ ich mich als Executive Search Berater in eigener Firma (CETRA Managementberatung Hamburg GmbH) und im Verbund mit Schwesterunternehmen nieder. Es war eine aufregende Zeit mit der Suche nach Büroraum, -infrastruktur und Personal; alles forderte meinen Einsatz. Eine ganz neue Erfahrung war die ("kalte") Akquisition von Kunden, sozusagen aus dem Stande heraus; ich wußte vorher nur in der Theorie davon. Geholfen hat mir dabei zweifellos mein vielfältiges Wissen, eine gute Grundbildung und das persönliche Auftreten in gewählter Kleidung, die stets Gabi für mich aussuchte. Die harte Arbeit lohnte sich durch den materiellen Erfolg einerseits und die beglückende Erfahrung mit Unternehmen, Eigentümern und Managern unterschiedlicher Branchen und Unternehmenskultur. Im Jahre 2003 traf mich unvermittelt ein Herzinfarkt, der nicht nur auf die berufliche Belastung zurückzuführen war. Das Rauchen hatte ich schon vor vielen Jahren aufgegeben. Der Infarkt veranlasste mich, über meine und meiner Frau Zukunft intensiv nachzudenken. Neben dem Beruflichen hatte und habe ich so viele Interessen und Neigungen, die in den zurückliegenden Jahrzehnten viel zu kurz gekommen waren. Dazu zählten das Kennenlernen Europas durch viele Reisen, die Arbeit in Haus und Garten und die Genealogie meiner Vorfahrenfamilien. Ende 2004 verkaufte ich mein Unternehmen an einen Partner und widme mich seitdem meinem Privatleben. Meine Frau und ich lieben die Kreuzfahrten mit MS Europa, wir pflegen unsere Beziehungen zu Freunden, verwalten gemeinsam unseren Immobilienbesitz, den wir teils erworben und teils geerbt haben. Ich lese sehr gerne geschichtliche Sachbücher, meine Frau Kriminalromane. Abends unterhalten wir uns ausführlich, häufig bei leiser klassischer Musik; das Fernsehen, welches in unserem Bekanntenkreis eine große Rolle spielt, ist für uns beide von ganz untergeordneter Bedeutung. Kinder waren meiner Frau und mir trotz unseres Wunsches leider nicht beschieden. Mit Blick auf diesen Wunsch wählte Gabriele den Beruf einer Lehrerin und nicht den einer Apothekerin, den sie ursprünglich anstrebte. Gabriele war 28 Jahre voll tätig, und ihr Einkommen bot uns 1989 die notwendige Basis für meine berufliche Neuorientierung. Gabriele und ich haben im Laufe unseres Berufslebens hart gearbeitet; ich selbst habe mich niemals geschont und war in den Augen Anderer fleißiger als mancher Kollege. Dieses Urteil hat uns manches Mal mit Stolz erfüllt.

Von meiner Persönlichkeit und meinem Denken her bezeichne ich mich als sowohl konservativ wie liberal: Veränderungen um der Veränderung willen sind mir zuwider. Wenn ich die beiden Forderungen der französischen Revolution (die Brüderlichkeit gehört auch zu den Prinzipien), Freiheit und Gleichheit, betrachte, so gebe ich der Freiheit eindeutig den Vorzug. Gleich ist jedes Menschen Wert als Teil der menschlichen Art, gleich sollen wir vor dem Gesetz sein. Das fordere auch ich "ohne Wenn und Aber". Gleicheit im Sinne von Gleichmacherei oder den Versuch, unter der Überschrift "Gleichheit" Unvergleichbares in eins zu setzen, das allerdings lehne ich kategorisch ab. Jeder Mensch ist aufgefordert, aus den Anlagen, mit denen er "begabt" ist, das Beste zu machen, gleich, ob Müllwerker oder Gelehrter. Familie und Gesellschaft sollen ihn dabei nach Kräften fördern und fordern. Bildung, Herzensbildung und Anstand zumal, ziehe ich der engen berufsgerichteten <i>Aus</i>bildung vor, der meist "<i>Fort</i>bildung" und "<i>Weiter</i>bildung" als Wurmfortsatz folgen. Aus Anlagen, Bildung , Erziehung, Chancen, persönlicher Leistung und dem Glück im Leben resultieren Unterschiede zwischen den Menschen, die ich für naturgegeben halte. Sie durch materielle Wohltaten und Subsidien des Staates an- oder gar ausgleichen zu wollen, halte ich im Großen und Ganzen für unbillig. Ein Aphorismus Wilhelm von Humboldts hat mir zu denken gegeben. Er lautet: „Auch Griechisch gelernt zu haben, könnte dem Tischler ebenso wenig unnütz seyn, als Tische zu machen dem Gelehrten.“ Humboldt wird dies wahrscheinlich nicht im wortwörtlichen Sinne gemeint haben. Aber er hat damit eine Bildungsrichtung, ein Ideal, einen Gedanken aufgezeigt, dem ich mich anschließe.

Obwohl seit den 70er Jahren nicht mehr Mitglied der Evangelischen Kirche, sehe ich mich als gläubigen Christen. Dabei steht für mich der Glaube an den einen, den allmächtigen Gott, Schöpfer “des Himmels und der Erde“, im Vordergrund. Aus der Kirche bin ich ausgetreten als ich erkennen mußte, daß der Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums vor allgemein-politischem und sozialpolitischem Engagement der häufig links-orientierten kirchlichen Spitzenbeamten in den Hintergrund trat. Diese gerieren sich gerne mit erhobenem Zeigefinger als „Gesinnungsethiker“, die „Verantwortungethik“, die Storm'sche Frage des Freien „Was kommt danach?“ zu beantworten, kommt mir dabei zu kurz.

Ich habe bis heute (Juni 2017) drei Bände über "Anmerkungen zur Geschichte der Familie Klothmann aus Heeren-Werve" (2010) geschrieben und binden lassen. Dazu kam 2013 ein Band "Die Zieringschen Nachfahren", eine Materialsammlung. Im Laufe der Arbeiten an diesem Werk erkannte ich, daß ich angesichts der Fülle des Materials und seinem weiteren Anwachsen nicht mehr in der Lage sein würde, den Gegenstand ausschließlich mit der klassischen Form der Geschichtsschreibung, dem Aufsatz oder der Studie, zu beherrschen. Daher entschloß ich mich, die vorliegende Datenbank, zu der auch diese Notizen zählen, aufzubauen. Sie sammelt Text-, Bild- und Tondateien. Daneben traten seit Beginn des Aufbaues der Datenbank 2014 eine Anzahl von Aufsätzen, vorwiegend zu einzelnen Personen und deren Leben. Ich habe die Aufsätze mit "Genealogische Monographien" oder "Genealogische Dokumente" überschrieben. Die Themen ergaben sich unmittelbar aus meinen Forschungsergebnissen. Dabei verfolgte ich das Ziel, über die nackten Tatsachen hinausgehend ein Gefühl für die Zeit- und Lebensumstände der Vorfahren zu entwickeln. Diese sind uns sowohl ganz nah wie in Vielem auch so fern und unterschieden; man denke nur an Ehe und Familie, die Aufzucht der Kinder oder beispielsweise die Behandlung von Krankheiten. Vor meinem geistigen Auge entstanden unglaublich viele BILDER und Klänge. Ich habe gemeinsam mit meiner Frau Gabriele auch viele, wenn nicht die meisten der Orte besucht, die mit dem Leben meiner Ahnen verbunden. Die Text- und einen kleinen Teil der Bilddateien, die heute schon mehr als eintausend Seiten umfassen, werde ich ausdrucken, um sie über die digitale Quelle hinausgehend zu sichern.

Nach allem und mit Blick auf mein Lebensalter wird meine Genealogie wohl ein Torso bleiben. Die Abkömmlinge meiner elterlichen Familie sind aufgerufen, das Werk fortzusetzen!

B) Über die Beziehung der Brüder Karl-Jürgen und Wilfried Klothmann s. Genealogische Monographie unter "BILDER" 4024.

Quellenzitat

Dieses ist mein Lieblingsmarsch. Die Schallplatte wurde in den 50er und 60er Jahren ziemlich regelmäßig des Morgens am Wochenende zum gemeinsamen Frühstück der Familie nach Abspielen des Lieblingsmarsches meines Vater - Fridericus Rex - aufgelegt. Sie lief mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 78r/min.
Theodor Fontane hat zur Melodie einen Text geschrieben, dessen erste Strophe lautet:
"Erstes Bataillon Garde. Parad' oder Schlacht
Ihm wenig »Differenzen« macht.
Ob in Potsdam sie trommelnd auf Wache ziehn,
Ob sie stehen und fallen bei Kolin,
Ob Patronenverknattern, ob Kugelpfiff,
Immer derselbe feste Griff,
Dieselbe Ruh'. Jede Miene drückt aus:
"Ich gehör' zur Familie, bin mit vom Haus".

Medienobjekt
Karl-Jürgen Klothmann 2013
Karl-Jürgen Klothmann 2013