Margaretha Ziering, 15371611 (73 Jahre alt)

Margaretha Ziering und Geschwister
Name
Margaretha /Ziering/
Vornamen
Margaretha
Nachname
Ziering
Name
Die Letzte ihres /Geschlechts/
Vornamen
Die Letzte ihres
Nachname
Geschlechts
Geburt
Details zur Zitierung: ZN Nr.1/1935 S. 24
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr.1/1935 S. 24
Text:

geb. 11.01.1537 , gest. (1576,1582) 1611; 'Margareta, die Letzte ihres Geschlechts'

Geburt eines Bruders
Geburt einer Schwester
Geburt einer Schwester
Geburt eines Bruders
Tod einer mütterlichen Großmutter
vor 1547 (9 Jahre alt)
Details zur Zitierung: ZN Nr. 3/ 1938
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 3/ 1938
Tod eines väterlichen Großvaters
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Grunow: 'gestorben Michaelis 1547 in Magdeburg'
Tod einer väterlichen Großmutter
1547 (9 Jahre alt)
Notiz: s. Ziering Epitaph-Text, dieser errichtet nach dem Tode Emerams
Geburt einer Schwester
Notiz: s. Leichenpredigt für Bruder Johann III.
Geburt eines Bruders
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Geburt eines Bruders
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Text:

Bei R. Grunow 'Dr. Johann Ziering...',1967, "geboren 25.03.1555, nicht "posthum", wie es in der Leichenpredigt für den Bruder Johann heißt, sondern kurz vor dem Tode des Vaters geboren". Dazu meine Mitteilung an den Familienverband Z-M-A: "<u>Daniel Ziering
</u>Grunow/Johann läßt uns wissen, Daniel sei „kurz <i>vor</i> demTode des Vaters geboren“ und nicht, wie es in der Lp. für den Bruder Johann heiße, „posthum“. Tatsächlich nennt Domprediger Han den Daniel einen „posthumus, und erst nach des Vaters Tode boren worden…“.  
Eine Quelle für diese dezidiert-gegenteilige Meinung, quasi ex cathedra, Daniel sei kein „posthumus“ gewesen und habe sich Han also geirrt, nennt Grunow m.E. ersichtlich nicht. Angesichts eines durchaus denkbaren Irrtums des Predigers würde man jedoch erwarten, daß die anschließend gedruckte Fassung der Predigt eine Korrektur des gesprochenen Wortes enthalten hätte. Das ist aber nicht der Fall.

Notiz: <u>Daniel Ziering

<u>Daniel Ziering
</u>Grunow/Johann läßt uns wissen, Daniel sei „kurz <i>vor</i> demTode des Vaters (d.i. 08.05.1555, KJK) geboren“ und nicht, wie es in der Lp. für den Bruder Johann heiße, „posthum“. Tatsächlich nennt Domprediger Han den Daniel einen „posthumus, und erst nach des Vaters Tode boren worden…“. 
Eine Quelle für diese dezidiert-gegenteilige Meinung, quasi ex cathedra, Daniel sei kein „posthumus“ gewesen und habe sich Han also geirrt, nennt Grunow m.E. ersichtlich nicht. Angesichts eines durchaus denkbaren Irrtums des Predigers würde man jedoch erwarten, daß die anschließend gedruckte Fassung der Predigt eine Korrektur des gesprochenen Wortes enthalten hätte. Das ist aber nicht der Fall.

Tod eines Vaters
Ursache: Herzinfarkt (s. Symptome in der Leichenrede Praetorius')
Adresse: zwischen 17 und 18 Uhr
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Heirat
Feldname: Page
Feldname: Page
Notiz: 'Zwei Töchter aus dieser Ehe heirateten Söhne aus der alten Patrizierfamilie Alemann, der schon ihre Großmutter (Anna (Margareta) Alemann, KJK) entstammte; ein Sohn, Erasmus IV. Moritz heiratet Magdalena Straube. Zahllose Nachfahren aus diesen Ehen sind in den Stammregistern der Zieringschen Familienstiftung bis in die Gegenwart registriert worden.'
Geburt einer Tochter
Details zur Zitierung: ZN Nr. 2/ 1936
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 2/ 1936
Notiz: ...'im Stammbaum Magdeburg irrig 1579.'
Geburt einer Tochter
Details zur Zitierung: Nr. 3/ 1936, Seite 52
Feldname: Page
Feldwert: Nr. 3/ 1936, Seite 52
Text:

'Anna, geb. 21.? oder 24.2.1561 zu Mgdb., gest. 2.12.1611. Begraben 5.12.1611 im Erdbegräbnis (Leichenpredigt 19.1.1612 Graues Kloster, Berlin).'

Details zur Zitierung: unter Johann Martin I. Alemann
Feldname: Page
Feldwert: unter Johann Martin I. Alemann
Notiz: nennt nur das Jahr* 1561, Magdeburg, Quellen s. Originaltext
Text:

Quellen:(sources)
Stammbuch der Lüderwalde, Leist, Hansjochen, 1939, 18
Der Sippenverband Ziering-Moritz-Alemann

Feldname: Page
Text:

In der Leichenpredigt von 1611 wird als Geburtsdatum genannt "<b>24.</b> Februarii 1561". In Anbetracht der Tatsache, daß sich ZN Nr.3/1936 nicht sicher ist, ib es sich um den 21. oder den 24.02. handelte und ich andere Quellen nicht erschließen konnte, gehe ich davon aus, daß die Leichenpredigt den Charakter einer Primärquelle hat. Da es hier um das Geburtsdatum der Verstorbenen geht, ist wohl nicht damit zu rechnen, daß der Pfarrer sich geirrt hat. Allerdings könnte es aber auch das Taufdatum sein, das er möglicherweise schon existierenden Aufzeichnungen/Kirchenbüchern entnommen hat.

Notiz: s. unter der Quelle Genealogische Dokumente.
Tod einer Mutter
Geburt eines Sohns
Tod eines Ehemanns
Details zur Zitierung: ZN Nr. 2/ Juli 1936
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 2/ Juli 1936
Notiz: s. Originaltext
Text:

Quelle: ZN Nr.2, Juli 1936:
' Erasmus III, * um 1525, † am 16.7.1565 und zwar ertrunken mit dem Pferde beim Durchreiten durch die Bode bei Neugattersleben, □ in Mgdeb. St. Ulrich-Friedhof (Schöppenchronik). Fürstl. Sächsischer Rat, Königl. Dänischer Kriegsbestalter. 1564 belehnt. 1564 Bm. zu Mgdb. Altststadt, Ostern 1565 Hauptmann auf Neugattersleben'

Tod eines Bruders
Heirat einer Tochter
Details zur Zitierung: unter Johann Martin I. Alemann
Feldname: Page
Feldwert: unter Johann Martin I. Alemann
Notiz: Heirat 1579 (ohne Monats- und Tagesangabe); Magdeburg.
Feldname: Page
Text:

s. Leichenpredigt für Anna Catharina vom 05.12.1611: Hier wird als Heiratsdatum genannt:
<b>09.09.1579</b>

Notiz: Das in meinen bisherigen (2021) Veröffentlichungen enthaltene Heiratsdatum ist unrichtig; richtig ist 09.09.1529 (s. Leichenpredigt für Anna Catharina)
Tod einer Schwester
INDI:EVEN:_SDATE: 1586
Notiz: S. meine Auswertung der Leichenpredigt für den Bruder Johann III.
Tod eines Bruders
1590 (52 Jahre alt)
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: und bei R. Grunow 'Dr. Johann Ziering': '...gestorben 1590, "als Kriegsmann in Danzig jämmerlich umgekommen."
Tod eines Bruders
1596 (58 Jahre alt)
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Tod eines Bruders
Notiz: s. Leichenpredigt
Bestattung eines Bruders
Adresse: S. Nicolai
Notiz: s. Leichenpredigtdes Dompredigers Philip Han
Tod einer Tochter
INDI:EVEN:_SDATE: 1605
Details zur Zitierung: ZN Nr. 2/ 1936
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 2/ 1936
Notiz: Gestorben 'vor 3.4. vgl. Stiftungsurkunde'; s.jedoch meine Anmerkung unter Notizen.
Notiz: In der Stiftungsurkunde des "2. Werkes" vom 04.04.1605 heißt es: „...Frau Margarete Alemann geb. Moritz <b>sel.</b> (!!)….. Danach war Margaret(h) bereits verstorben. Hingegen heißt es in der Leichenpredigt für ihre Schwester Anna Catharina Moritz, verh. Alemann vom 05.12.1611: "„…und Anno 1605, den 19. April ….sehlig eingeschlaffen..“. Als gedruckten Exemplar kommt der Predigt die Bedeutung einer Primärquelle zu; allerdings halte ich die Stiftungsurkunde für glaubwürdiger.
Tod einer Schwester
nach 3. April 1605 (68 Jahre alt)
Feldname: Page
Notiz: Grunow leitet das Sterbedatum offenbar aus dem Vertrag zur Errichtung der zweiten Familienstiftung (das andere Werk) ab. Hingegen berichtet ZN Nr. 1/ 1935: 'gestorben ....1599.'
Feldname: Page
Text:

Webtrees nennt als „Ellisabeths“ [sic!] Todesjahr 1599. Dem schließt sich Kirchner in "Die Zieringer in der Reformationszeit", ZN 114/2017, einerseits an (Bild 12), andererseits nennt er auf der folgenden Seite mit Grunow/Johann „nach dem 3.4.1605“ als Todesdatum.1599 ist definitiv unzutreffend. Elisabeth war sowohl beim Tode ihres Bruders am 08.06. wie auch bei der Trauerfeier am 14.06.1604 und im Termin vom03.04.1605 anwesend. Ich habe den Familienverband um Korrektur gebeten.

Tod einer Tochter
Details zur Zitierung: Nr. 3/ 1936, Seite 52
Feldname: Page
Feldwert: Nr. 3/ 1936, Seite 52
Notiz: Erdbegräbnis 05.12.1611; Leichenpredigt 19.01.1612 im Grauen Kloster zu Berlin; Anna Catharina Moritz betreffender Auszug aus der Leichenpredigt für ihre Tochter Anna, verheiratete Schrader, vgl Originaltext/ Bestattung
Details zur Zitierung: unter Johann Martin I. Alemann
Feldname: Page
Feldwert: unter Johann Martin I. Alemann
Notiz: gestorben 02.12.1611, Magdeburg, Quellen s. Originaltext
Text:

Quellen:(sources)
Stammbuch der Lüderwalde, Leist, Hansjochen, 1939, 18
Der Sippenverband Ziering-Moritz-Alemann

Feldname: Page
Bestattung einer Tochter
Details zur Zitierung: Nr. 3/ 1936, Seite 52
Feldname: Page
Feldwert: Nr. 3/ 1936, Seite 52
Notiz: Erdbegräbnis 05.12.1611; Leichenpredigt 19.01.1612 im Grauen Kloster zu Berlin; Anna Catharina Moritz betreffender Auszug aus der Leichenpredigt für ihre Tochter Anna, verheiratete Schrader, vgl Originaltext
Text:
  1. Quelle ZN Nr. 3/ 1936, Seite 52: Anna, geb. 21.? oder 24.2.1561 zu Mgdb., gest. 2.12.1611. Begraben 5.12.1611 im Erdbegräbnis (Leichenpredigt 19.1.1612 Graues Kloster, Berlin).'
  2. Quelle: ZN Nr. 4, Mai 1940, aus der Leichenpredigt für die Tochter Anna Alemann, verheiratete Schrader,
    ' …ihre Mutter ist gewesen die Edle und viel Ehr und Tugendreiche Fraw Anna Moritzen, eine Eheleibliche Tochter des Edlen Ehrenvesten: Hochweisen und Mannhafften Herrn Erasmi Mauritz Weiland Bürgermeister dieser Löblichen alten Stadt Magdeburg: Königlicher Maij. in Dennemarck, Kriesbestalter und Fürstlicher Sächsischer Rath: Auch endlich dieser Stadt Heuptmann auf newen Gatterschleben (Neugattersleben, KJK) etc. ein Tapfferer und feiner Regent und in der Welt wol versuchter Mann, der sich in der Königlichen Dennemarkischen Cantzley, in der Jugend hernacher im Kriege wieder die Schweden und sonsten wölgebrauchen lassen. Von diesem ihren vornehmen Eltern ist nun unsere verstorbene Matron in allen Christlichen Tugenden erzogen, biß sie das 19. Jahr ihres Alters erreichet…'
Feldname: Page
Tod
1611 (73 Jahre alt)
INDI:DEAT:_SDATE: 1604
Details zur Zitierung: ZN Nr.1/1935, S.24
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr.1/1935, S.24
Notiz: s.a. Notizen
Text:

geb. 11.01.1537 , gest. (1576,1582) 1611; 'Margareta, die Letzte ihres Geschlechts'

Feldname: Page
Notiz: Ich habe die Leichenpredigt für Magarethas Bruder Johann III. ausgewertet und bin zu von der Literatur abweichenden Ergebnissen gekommen (s.d.). Den Familienverband Z-M-A habe ich um Korrektur des in webtrees enthaltenen falschen Datums 1611 ersucht.
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat1535Magdeburg
2 Jahre
sie selbst
20 Monate
jüngerer Bruder
15381571
Geburt: 7. September 1538 33 28
Tod: 12. Oktober 1571Güstrow
3 Jahre
jüngere Schwester
3 Jahre
jüngere Schwester
3 Jahre
jüngerer Bruder
Torturm zur Burg Friedestrom der Feste Zons
15461604
Geburt: 5. Juli 1546 41 36
Tod: 8. Juni 1604Magdeburg
4 Jahre
jüngere Schwester
14 Monate
jüngerer Bruder
Thomas Ziering - Das Familienwappen in der Fasung von 1588
15511596
Geburt: 6. März 1551 45 41
Tod: 1596Prag
Bruder
Bruder
jüngerer Bruder
15551590
Geburt: 25. März 1555 50 45 Magdeburg
Tod: 1590Danzig
Familie mit Erasmus III. Moritz
Ehemann
0478.jpg
15251565
Geburt: um 1525 30 20
Tod: 16. Juli 1565Neugattersleben
sie selbst
Heirat Heirat1558
16 Monate
Tochter
22 Monate
Tochter
4 Jahre
Sohn
15641614
Geburt: 1564 39 26 Magdeburg (?)
Tod: 1614Köln
Geburt
Details zur Zitierung: ZN Nr.1/1935 S. 24
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr.1/1935 S. 24
Text:

geb. 11.01.1537 , gest. (1576,1582) 1611; 'Margareta, die Letzte ihres Geschlechts'

Heirat
Feldname: Page
Feldname: Page
Notiz: 'Zwei Töchter aus dieser Ehe heirateten Söhne aus der alten Patrizierfamilie Alemann, der schon ihre Großmutter (Anna (Margareta) Alemann, KJK) entstammte; ein Sohn, Erasmus IV. Moritz heiratet Magdalena Straube. Zahllose Nachfahren aus diesen Ehen sind in den Stammregistern der Zieringschen Familienstiftung bis in die Gegenwart registriert worden.'
Tod
Details zur Zitierung: ZN Nr.1/1935, S.24
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr.1/1935, S.24
Notiz: s.a. Notizen
Text:

geb. 11.01.1537 , gest. (1576,1582) 1611; 'Margareta, die Letzte ihres Geschlechts'

Feldname: Page
Heirat

'Zwei Töchter aus dieser Ehe heirateten Söhne aus der alten Patrizierfamilie Alemann, der schon ihre Großmutter (Anna (Margareta) Alemann, KJK) entstammte; ein Sohn, Erasmus IV. Moritz heiratet Magdalena Straube. Zahllose Nachfahren aus diesen Ehen sind in den Stammregistern der Zieringschen Familienstiftung bis in die Gegenwart registriert worden.'

Tod

Ich habe die Leichenpredigt für Magarethas Bruder Johann III. ausgewertet und bin zu von der Literatur abweichenden Ergebnissen gekommen (s.d.). Den Familienverband Z-M-A habe ich um Korrektur des in webtrees enthaltenen falschen Datums 1611 ersucht.

s.a. Notizen

Notiz

A) Margaretha Ziering ist meine Vorfahrin in 14. Generation vor mir.
B) Rudolf Grunow: 'Dr. Johann Ziering...'; s. Quellen:
'Margareta, geb. 11.1.1537, gestorben nach dem 3.4.1605, verheiratet 1588 Erasmus III. Moritz (geb. um 1525, gestorben 16.7.1565 durch Ertrinken).'
C) Quelle: ZN Nr.2, Juli 1936:
„eine Christliche Erbare Tugendreiche fürneme und bey männiglichen wolgehaltene Matron“ (in der Abschrift ist keine Quelle erwähnt, KJK).
D) Margaretha Ziering ist eine der Mitstifterinnen der Zweiten Familienstiftung - Frauen errichteten das sogenannte "Zweite Werk", die Ergänzung des Stiftung des Domherrn Dr. theol Johannes Ziering:
Die älteste Tochter Margaretha des Ehepaares Anna (Margareta) Alemann und Dr. Johann (II.) Ziering, verheiratete Moritz, ist unsere Vorfahrin (meine Vorfahrin in 14. Generation). Ihr Bruder Johann (III.) Ziering war der letzte Ziering im Mannesstamm. Seinem Wunsche entsprechend errichteten im Jahre 1605 - nach seinem Tode seinen Wunsch erfüllend - Margaretha und ihre Geschwister mit einer Ausnahme die Zweite Familienstiftung nach der ersten des Großonkels der Anna, Dr. theol. Johannes (I.) Ziering von 1516.E) Quelle: ZN/Sonderausgabe 1968, Otto Fügner: „Aus der Vergangenheit der Zieringschen Familienstiftung, II. Die Zieringsche Familien-Stiftung“,
„1. Die Gründung am 3. April 1605 und das erste Reglement
…Des Domherrn Bruder Emeran (1464-1547) (16. Generation, KJK) überlebte zwei Frauen und 17 seiner 18 Kinder. Der einzige ihm verbliebene Sohn, Dr. Johann Ziering II (1505-1555), identisch mit dem im Testament genannten Johann Schiring, studierte in Leipzig, Wittenberg, Bologna und Siena Rechtswissenschaft, war Bürgermeister in Magdeburg und zuletzt Kanzler des Herzogs von Mecklenburg. 1535 heiratete er Anna (Margarete) Alemann (geb. um 1510, gest. 1562) und zeugte mit ihr acht Kinder. Die älteste Tochter Margarete heiratete 1558 den Assessor am Magdeburger Schöppenstuhl Erasmus III Moritz. Beide sind die Eltern des Stammes Moritz.
Katharina Ziering ehelichte den Bürgermeister Heinrich Westphal in Magdeburg. Von ihnen leitet sich die Westphalsche Linie her, die aber nie in Erscheinung getreten ist.
Der Protonotar der Offizialey, Magister Cyriacus Eding, nahm die Tochter Elisabeth Ziering zur Frau und begründete mit ihr die ebenfalls unbekannt gebliebene Edingsche Linie.
Und schließlich wurde die Tochter Anna Ziering mit dem Magdeburger Fährherrn Hieronymus Denhardt vermählt. Beide sind die Eltern des Denhardtischen Stammes.
Dem Hauptmann Johann Ziering III und seinen Schwestern M a r g a r e t e , Katharina und Elisabeth bez. deren Kindern gebührt das Verdienst, durch ihren Erbverzicht die Gründung der Familien-Stiftung ermöglicht zu haben. Die Nachkommen von Katharina und Elisabeth konnten aus dem selbstlosen Tun der Vor-Eltern keinen Nutzen ziehen; nach wenigen Generationen schon sind die Familien Westphal und Eding ausgestorben. Als ein geradezu tragisches Familien-Schicksal ist die Tatsache zu bezeichnen, daß die vier Söhne von Johann Ziering II, Emeran (1538-1571), Johann (1546-1604), Thomas (1551-1596) und Daniel (1555-1590) sämtlich unverheiratet geblieben sind. Dennoch kann man bei zwei von ihnen ein gewisses Familieninteresse nicht in Abrede stellen. Thomas Ziering, Kaiserlicher Rat in Prag, ließ 1588 das Zieringsche Wappen dem Zeitgeschmack entsprechend modernisieren. Dieses Wappen hatte Lucas Cranach d. Ä. seinem Vater 1534 vermutlich zur Hochzeit entworfen, in Holz geschnitten und verehrt.
Johann Ziering III aber, der alle Brüder überlebte und 1604 als Letzter seines Geschlechts ins Grab sank, bat kurz vor seinem Ableben seine vier Schwestern, sie möchten auf ihren Erbteil (an seinem Vermögen, KJK) verzichten und mit Hilfe seines hinterlassenen Vermögens eine Familien-Stiftung im Sinne des Testamentes von 1516 zugunsten ihrer Kinder gründen. Wahrscheinlich war Johann Ziering auch zum Bewußtsein gekommen, daß mit seinem Tode der Name Ziering für alle Zeiten ausgelöscht sein würde. Vielleicht hoffte er, ihn durch eine Stiftung der Nachwelt zu erhalten. Wäre dem so, dann hätte Johanns Hoffnung sich erfüllt, bis zum heutigen Tage.Die in guten wirtschaftlichen Verhältnissen lebenden Schwestern stimmten dem Vorschlag des Bruders zu, doch ehe es zu einer schriftlichen Fixierung kam, kehrte Johann heim zu seinen Vätern. Dennoch fühlten sich drei der Schwestern an das gegebene Wort gebunden, sie verzichteten auf das ihnen zustehende Erbe zugunsten einer Stiftung, ausgenommen die Schwester Anna verehelichte Denhardt, die einwendete, es läge keine schriftliche Abmachung vor. Sie verlangte ihren Anteil am Erbe und erhielt ihn auch ausgezahlt.
1605 - Mittwoch vor Ostern war es dann so weit, die Stiftung wurde ins Leben gerufen. Die weisen Vorschriften im Testamente des Domherrn (Dr. theol. Johann I. Ziering, KJK) dienten als Muster für ein Reglement, das die Bestellung der Executoren (aus jedem Stamme einer), die Vergabe der Zinsen, die Anlage von Geldern u. a. m. bestimmte. Dieses Reglement wurde am 3. April 1605 den Gründern vorgelegt, die durch ihre Ehemänner, Bevollmächtigte oder Kinder vertreten gewesen sind. Gemeinsam wurde eine Urkunde verfaßt, die nachstehend teilweise wiedergegeben ist. (Vom Verfasser wurde hinter jedem Namen in Klammer das Verwandtschaftsverhältnis zu den Gründerinnen der Stiftung angegeben).
‚Johann Martin Alemann (13.Generation, KJK) (Schwiegersohn von Margarete Moritz geb. Ziering) derzeitiger regierender Bürgermeister, in ehelicher Vormundschaft von Frau Anna Moritz (13.Generation, KJK) (Tochter von Margarete Moritz geb. Ziering); Dr. Erasmus IV Moritz (Sohn von Margarete Moritz geb. Ziering); Syndicus Dr. Johann Denhardt (Sohn von Anna Denhardt geb. Ziering); Jacob Kamrath (Schwiegersohn von Anna Denhardt geb. Ziering) in ehelicher Vormundschaft für Frau Anna Kamrath geb. Denhardt (Tochter von Anna Denhardt geb. Ziering); Ebelingk Alemann (Schwiegersohn von Margarete Moritz geb. Ziering), Ratskämmerer der Altstadt Magdeburg, in Vormundschaft von seinen von Frau Margarete Alemann geb. Moritz sel. (Tochter von Margarete Moritz geb. Ziering) abstammenden Kindern; Johann Westphal (Sohn von Katharina Westphal geb. Ziering) und seine Schwester Sophia Westphal; Anna geb. Ziering, (Witwe von Hieronymus Denhardt) und für sie als Vormund Johann Dahligen; Elisabeth geb. Ziering, (Witwe des Magisters Cyriax Eding) und für sie als Vormund Hermann Glitzingk; und schließlich Johann und Hemeran, die Gebrüder Eding (Söhne von Elisabeth Eding geb. Ziering)
bekennen,
daß sie auf Grund einer Willensäußerung des verstorbenen Johann (III., KJK) Zyringk, gewesenen Gubernators und Kriegs-Hauptmanns zu Zons im Stift Köln und Kanonikus-Senior zu St. Nicolai in Magdeburg, ihres Bruders, Oheims, Schwagers und Gevatters folgende
Stiftung
gegründet haben:

  1. sie geben dem Rat der Stadt Magdeburg 1000 Taler, die mit 15 % zu verzinsen sind,
  2. davon sollen zum Gedächtnis an Hauptmann Johann Ziering erhalten
    a) Das Stift St. Nicolai 10 gute Gulden von 200 guten Gulden Kapital,
    b) die armen Kurrenden zu Magdeburg 6 Taler,
    c) die Hausarmen und dürftigen Leute den Rest von 35 Talern pp.
  3. Die Hausarmen sollen den vier Stämmen der Sippe in
    Krankheitsfällen aufwarten.
  4. Gerät einer von der Sippe in Armut, so soll er vor den anderen Armen, aber unter gleichen Bedingungen
    bedacht werden.
  5. Es sollen vier Stiftungs-Verwalter (Executoren), aus jedem Stamm einer, bestellt werden usw.‘
    Wie es möglich gewesen ist, daß Anna Denhardt, die ihr Erbteil am Vermögen ihres Bruders erhalten hatte, mit Sohn und Schwiegersohn an der Stiftungs-Gründung teilnahm, bleibt ein Rätsel. Noch weniger ist zu verstehen, daß in der Folgezeit der Denhardtsche Stamm zu den regsten Nutznießern der Stiftung gehörte. 212 Jahre mußten vergehen, ehe dieser Fehler der Gründer korrigiert werden konnte. Doch darüber später mehr.
    Den Gesamtwert der Stiftung im Jahre 1605 wissen wir ziemlich genau. Die Legate aus Johann Zierings Testament hatten einen ungefähren Wert von 1.000 Talern. Nach einem Schreiben, das Otto Gericke (erst ab 1666 von Guericke) 1665 im Keller des Hauses seines Schwiegervaters Dr. Jacob Alemann (1574-1630) auffand, hat das Stiftungs-Vermögen am Gründungstage insgesamt 5045 Gulden betragen, die jährlich 237 Gulden Zinsen erbrachten. Gemessen an der Kaufkraft des Guldens in jenen Tagen ist das eine recht beachtliche Summe gewesen. In welcher Weise und mit welchem Erfolge die Stiftung im ersten Jahrhundert ihres Bestehens gewirkt hat, wissen wir nicht genau. Der bald ausgebrochene dreißigjährige Krieg (1618-1648) und die damit verbundenen Nöte jedes Einzelnen ließen diese wohltätige Einrichtung vermutlich nicht im erwarteten Umfange wirksam werden. 1631 wurde Magdeburg belagert, zerschossen, erstürmt und schließlich niedergebrannt. Die Bevölkerung, soweit nicht umgekommen, zerstob in alle Winde, und fast ein Jahrzehnt lang lebten nur einige Wenige in den ausgebrannten Ruinen“.
Tod
Medienobjekt
Margaretha Ziering und Geschwister
Margaretha Ziering und Geschwister
Notiz: Die Geschwirster in 14. Generation, welche das Erwachsenenalter erreichten: Margaretha Ziering und Geschwister, die Kinder Dr. iuir.utr. Johann II. Ziering und Anna (Margareta) Alemann.
Medienobjekt
Margareta Szeiringes
Notiz: Maler: Hans Brosamer, der Monogrammist mit dem Greifenkopfr