Hemeran (Emmeran) Ziering (Scheyring), 14641547 (83 Jahre alt)

Name
Hemeran (Emmeran) /Ziering (Scheyring)/
Vornamen
Hemeran (Emmeran)
Nachname
Ziering (Scheyring)
Name
Lieblingsbruder des fundator testamenti Domprediger Johannes /I:/
Vornamen
Lieblingsbruder des fundator testamenti Domprediger Johannes
Nachname
I:
Geburt
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Mit dem Namen de Pfarrkirche St. Emmeram zu Wemding ist auch der Vorname unseres Vorfahren (und anderer Hemerans oder Emmerams in der Ziering-Linie zu erklären: Das Gotteshaus stammt ursprünglich aus dem Jahre 1030. Karl d. große gab Wemding im Jahre 798 an die Bischöfe von Regensburg. Dort war 739 das Benediktinerkloster St. Emmeran gegründet worden, und dieser Heilige übernahm auch das Patrozinium in Wemding. Der Heiligenname wurde zum Namen des Vorfahren gewählt.
Notiz: lt. ZMA-webtrees ist Wemding bei Nördlingen der Geburtsort
Heirat
Details zur Zitierung: 707
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Feldwert: 707
Notiz: Aus dem Text des Epitaphs Emmerams "...geht hervor, daß Emmeram aus erster Ehe sechs Töchter und aus zweiter Ehe, nämlich mit der Magdeburger Patriziertochter Anna Rulfes drei Töchter und neun Söhne gehabt hat..."
Heirat
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Die Ehe mit Anna Rulfes war Hemerans (Emmeran) 2. Ehe. Die este Ehefrau ist namentlich nicht bekannt (s.a. Notizen).
Details zur Zitierung: 707
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Feldwert: 707
Notiz: s. Originaltext
Text:

A) Grunow: Aus dem Text des Epitaphs Emmerams "...geht hervor, daß Emmeram aus erster Ehe sechs Töchter und aus zweiter Ehe, nämlich mit der Magdeburger Patriziertochter Anna Rulfes drei Töchter und neun Söhne gehabt hat..."
B) ZN Nr. 1, 1935: " Für das Sterben von 17 Kindern etwa in der Zeit von 1484 bis 1547 ist das Auftreten der Pest, des "Schwarzen Todes", der "Englischen Schweißsucht" und anderer bösartiger Seuchen, die von Ende 1483 an, besonders 1485, 1495, 1502, 1516, 1521, 1529, 1536 und 1539 in Magdeburg wüteten, zu gedenken."

Unser Vorfahre, (der spätere Dr.) Johann (II.) Ziering ist das einzig überlebende Kind, das das Erwachsenenalter erreichte.

Beruf
Mitglied der Kürschnerinnung
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1938
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1938
Notiz: ' Hemeran gehörte wohl der Kürschnerinnung an, für die er sich am 8. August 1505 einsetzte.'
Beruf
Adresse: Bürgermeister der Magdeburger Neustadt
Notiz: Von dieser Funktion geht Kirchner in seinem Aufsatz "Die Zieringer in der Reformationszeit", Zieringer Nachrichten 114/2017, Anhang, aus.
Tod eines väterlichen Großvaters
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Tod eines Vaters
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: ' gestorben 1470 in Magdeburg...'; s. jedoch Grunow, Quelllenangabe 2 und BILDERalbum
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Notiz: 'gestorben etwa 1492' in Wemding; vgl. jedoch Quellenangabe 1.
Geburt eines Sohns
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Tod eines Bruders
Ursache: Wassersucht (63 Jahre alt)
Notiz: ZMA-webtrees nennt Halberstadt, wo er eine Pfründe als Domprediger hatte, als Sterbeort.

ZMA-webtrees nennt Halberstadt, wo er eine Pfründe als Domprediger hatte, als Sterbeort.
s.a. Leichenpredigt für Großneffen Johann III. Ziering: "...und Anno 1516 am Tag Alexii den 16. Julii seines Alters 63 an der Wassersucht gestorben/ und beym Dom alhier unter die Hauben begraben worden..."

Tod eines Bruders
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: 'obiit 1532 Wemding..'
Heirat eines Sohns
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: s. Bild
Tod eines Bruders
Notiz: s.a. Leichenpredigt für Johann III. Ziering, 1604
Tod einer Ehefrau
1547 (0 nach dem Tod)
Notiz: s. Ziering Epitaph-Text, dieser errichtet nach dem Tode Emerams
Tod einer Mutter
Tod
29. September 1547 (83 Jahre alt)
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
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Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Grunow: 'gestorben Michaelis 1547 in Magdeburg'
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat
älterer Bruder
Dr. theol. Johannes I. Ziering (Scheyring), fundator testamenti
14541516
Geburt: 1454 24 Wemding
Tod: 16. Juli 1516Halberstadt
10 Jahre
er selbst
Schwester
Schwester
Schwester
Bruder
Bruder
Schwester
Schwester
Familie mit N. Ziering (Scheyring), geb. N.N.
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat
Familie mit Anna Rulfes
er selbst
Ehefrau
Heirat HeiratMagdeburg
Sohn
Geburt
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Mit dem Namen de Pfarrkirche St. Emmeram zu Wemding ist auch der Vorname unseres Vorfahren (und anderer Hemerans oder Emmerams in der Ziering-Linie zu erklären: Das Gotteshaus stammt ursprünglich aus dem Jahre 1030. Karl d. große gab Wemding im Jahre 798 an die Bischöfe von Regensburg. Dort war 739 das Benediktinerkloster St. Emmeran gegründet worden, und dieser Heilige übernahm auch das Patrozinium in Wemding. Der Heiligenname wurde zum Namen des Vorfahren gewählt.
Heirat
Details zur Zitierung: 707
Feldname: Page
Feldwert: 707
Notiz: Aus dem Text des Epitaphs Emmerams "...geht hervor, daß Emmeram aus erster Ehe sechs Töchter und aus zweiter Ehe, nämlich mit der Magdeburger Patriziertochter Anna Rulfes drei Töchter und neun Söhne gehabt hat..."
Heirat
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Die Ehe mit Anna Rulfes war Hemerans (Emmeran) 2. Ehe. Die este Ehefrau ist namentlich nicht bekannt (s.a. Notizen).
Details zur Zitierung: 707
Feldname: Page
Feldwert: 707
Notiz: s. Originaltext
Text:

A) Grunow: Aus dem Text des Epitaphs Emmerams "...geht hervor, daß Emmeram aus erster Ehe sechs Töchter und aus zweiter Ehe, nämlich mit der Magdeburger Patriziertochter Anna Rulfes drei Töchter und neun Söhne gehabt hat..."
B) ZN Nr. 1, 1935: " Für das Sterben von 17 Kindern etwa in der Zeit von 1484 bis 1547 ist das Auftreten der Pest, des "Schwarzen Todes", der "Englischen Schweißsucht" und anderer bösartiger Seuchen, die von Ende 1483 an, besonders 1485, 1495, 1502, 1516, 1521, 1529, 1536 und 1539 in Magdeburg wüteten, zu gedenken."

Unser Vorfahre, (der spätere Dr.) Johann (II.) Ziering ist das einzig überlebende Kind, das das Erwachsenenalter erreichte.

Beruf
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1938
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1938
Notiz: ' Hemeran gehörte wohl der Kürschnerinnung an, für die er sich am 8. August 1505 einsetzte.'
Tod
Details zur Zitierung: ZN Nr. 1/ 1935
Feldname: Page
Feldwert: ZN Nr. 1/ 1935
Notiz: Grunow: 'gestorben Michaelis 1547 in Magdeburg'
Geburt

lt. ZMA-webtrees ist Wemding bei Nördlingen der Geburtsort

Mit dem Namen de Pfarrkirche St. Emmeram zu Wemding ist auch der Vorname unseres Vorfahren (und anderer Hemerans oder Emmerams in der Ziering-Linie zu erklären: Das Gotteshaus stammt ursprünglich aus dem Jahre 1030. Karl d. große gab Wemding im Jahre 798 an die Bischöfe von Regensburg. Dort war 739 das Benediktinerkloster St. Emmeran gegründet worden, und dieser Heilige übernahm auch das Patrozinium in Wemding. Der Heiligenname wurde zum Namen des Vorfahren gewählt.

Heirat

Aus dem Text des Epitaphs Emmerams "...geht hervor, daß Emmeram aus erster Ehe sechs Töchter und aus zweiter Ehe, nämlich mit der Magdeburger Patriziertochter Anna Rulfes drei Töchter und neun Söhne gehabt hat..."

Heirat

Die Ehe mit Anna Rulfes war Hemerans (Emmeran) 2. Ehe. Die este Ehefrau ist namentlich nicht bekannt (s.a. Notizen).

s. Originaltext

Beruf

' Hemeran gehörte wohl der Kürschnerinnung an, für die er sich am 8. August 1505 einsetzte.'

Beruf

Von dieser Funktion geht Kirchner in seinem Aufsatz "Die Zieringer in der Reformationszeit", Zieringer Nachrichten 114/2017, Anhang, aus.

Tod

Grunow: 'gestorben Michaelis 1547 in Magdeburg'

Notiz

A) Hemeran oder Emmeran Ziering ist mein Vorfahre in 16. Generation vor mir.

B) Quelle: ZN Nr. 1/1935
'…1508 Bm. in Magedeburg… Anscheinend von 1486 bis 1508 in amtlicher Stellung der Stadt Magdeburg, mehrere Urkunden aus dieser Zeit sind aber nur ‚Emera Zeirungk, burger zu Magdeborch‘, ‚Emeram Ziering‘ oder ‚Hemeramus Scyringk‘ unterzeichnet; im Verzeichnis der Bürgermeister und Kämmerer der Altstadt Magdeburg (Magdeb. Geschbl. 1889 S.135) ist er aber nicht aufgeführt. Hemeran gehörte wohl der Kürschnerinnung an, für die er sich am 8. August 1505 einsetzte. Am 17. Oktober 1484 warnte „Emeran Scyring“ den Bm. Sulte, Geld für die Befreiung seines gefangenen Vetters aufzubringen, da er hoffe, der Fürst von Anhalt werde in der Sache einschreiten.
Emeran war in 2. Ehe verheiratet mit Anna Rulfes, * ,†…
Sie ist eine Tochter aus dem Magdeburger Patriziergeschlecht Rolves, Tolwes, Rulfs. In der Magdeburger Schöppenchronik ist 1293 Reineke Rotves (wohl Rolves zu lesen) ‚der linewantsnider‘ genannt (vgl. S. 17326, 39027, 3912-7, 40413, 4093). Heise Rulfs ist dort als Ratsperson und Bürgermeister 1452, 1459 und 1464 erwähnt. Das Urkundenbuch von Magdeburg weist 1411 Bm. Rulfs Heiso, Heinrich, Hans Bm. 1462, Lorenz Pfarrer S. Katha. m. (1452 bis 1464) nach. 1464 studierte Laurentius Rulfes de Magdeborch in Leipzig. 1478 ist Levin Roloves urkundlich erwähnt; 1480 Hans Roleves und seine Frau Ilse. Es treten in der Geschichte der Stadt Magdeburg hauptsächlich zwei Mitglieder des Geschlechts, beide mit dem Vornamen Heise, wahrscheinlich Vater und Sohn, hervor, von denen ersterer 1420, 1424 Kämmerer und 1423 Bürgermeister war; weiter war er von 1432 - 1462 zehnmal regierender Bm. und 1438 Kämmerer. 1453 am 23. Juli schrieb Erzbischof Friedrich an ihn: ‚Dem ersamen vorsichtigen Heisen Rulffes, burgermester unser olden stad Magdeburg‘. Letzterer, seit 1462 Schöffe, übte im Jahre 1497 das Schiedsrichteramt in dem Streite des Erzbischofs Ernst mit der Stadt Magdeburg aus. Am 1. Mai 1495 belehnte Heise Rulfes seine Tochter, die Nonne im Kloster St. Laurentii war, mit einer Wiese hinter Pechau. Ohne Zweifel war Anna Rulfes auch eine Tochter des Schöffen Heise Rulfes. Der Name Rulfes kommt in der Einquartierungsliste 1638 (Hr. Andreas und Michell Rulff) noch in Magdeburg vor, aber Heise Rulfes wird wohl der Letzte aus seiner Linie gewesen sein. Wir dürfen mit großer Sicherheit den Namen ‚Heise Rulfes‘ für mehrere Generationen in unsere Ahnentafel aufnehmen.

Emeran hatte (mit seinen beiden Ehefrauen, KJK) 18 Kinder, von denen nur Johann (d.i. - der spätere Dr. iur. utr. - Johannes II. Ziering, KJK) aus der Ehe mit Anna Rulfes seinen Vater überlebt hat. In (richtig: ...außen an..., KJK) der Kirche zu S. Ulrich und Levin in Magdeburg ist am zweiten Pfeiler eingehauen:‘Haec ego Scheiringus Doctor monumenta Johannes
Pro nostra posui posteritate domus.
Dum pater in Christo felix Emeramus obiret
Non evitandae tristia jura necis.
Sex & lustra decem moriens ac quatuor annos
Vixerat, & toto corpore firmus erat.
Sustulit ex geminis uxoribus ante puellas
Ipse novem numero filiolosque novem.
Ex his Anna mihi mater carissma Rulfes
Bis peperit patri pignora sena meo.
Quos omnes hujus celsae prope fulcra columnae
Parva quiescentes dulciter urna tegit.
Ipse tamen de tam numerosa stirpe superstes
Solus in hoc mundi turbine vertor adhuc.
At vos & chari multa cum prole Parentes
Estis ab innumeris libera turba malis.
Nam vos in vitam posuerunt fata quietam
Grande igitur lucrum dixeris esse mori
Ipso die Michaelis quo pariter obiit 1547.‘

'Für das Sterben von 17 Kindern etwa in der Zeit von 1484 bis 1547 ist das Auftreten der Pest, des ‚Schwarzen Todes‘, der ‚Englischen Schweißsucht‘ und anderer bösartiger Seuchen, die von Ende 1483 an, besonders 1485, 1495, 1502, 1516, 1529, 1536 und 1539 in Magdeburg wüteten, zu gedenken.'

Der Text der Zieringschen Gedenktafel lautet übersetzt wie folgt (Übersetzung Martin Pfeiffer/Jena):
'Dieses Grabmal habe ich, Doktor Johannes Scheiring,
zum Andenken an unsere Familie errichtet.
Als mein Vater Emeran, glückvoll in Christus, verschied,
einlösend das traurige Recht des unausweichlichen Todes.
60 Jahre hatte er gelebt, als er starb,
und war am ganzen Körper gesund.
Hervorgebracht hat er von zwei Frauen zuvor
selbst neun Mädchen an der Zahl und neun Knaben.
Von diesen hat Anna Rulfes, die mir liebste Mutter,
meinem Vater 12 Unterpfänder der Ehe geschenkt.
Diese birgt, nahe bei den Stützen der hier hochaufragenden Säule,
sanft ruhend, eine kleine Urne.
Ich selbst aber irre als einziger, der geblieben ist von so einer vielköpfigen Sippe, noch umher in diesen Umtrieben der Welt.
Ihr aber, ihr guten und an Nachkommen reichen Eltern
seid eine Menschenschar, die frei ist von zahllosen Übeln.
Denn euch hat das Schicksal in ein ruhiges Leben gesetzt.
Ein großer Gewinn ist es also, so wird es wohl heißen, zu sterben
am Michaelstag selbst, an dem der Vater im Jahre 1547 verschied.'
Die 18 Kinder aus beiden Ehen erwähnt Domprediger Ha(h)n in seiner Leichenpredigt für Johann III. Ziering von 1604 (s.d.).

C) Quelle: ZN Nr. 47/ 1966, Beitrag Rudolf Grunow:
Grunow bezieht sich auf einen Aufsatz von Sander in der Zeitschrift für Kunstwissenschaft 1950 und schreibt:
' …Der Bericht stützt sich im übrigen auf das Zeugnis einer bei der Abfassung des Textes noch in Magdeburg lebenden Verwandten, die die Gespräche zwischen dem Domherrn (Dr. theol. Johannes I. Ziering, KJK) und seinem Bruder Emeran selbst angehört hat. Danach hat er seinen Bruder, unseren Ahnherrn, nicht etwa, wie später behauptet worden ist, als ‚Pfaffenfreund‘, sondern im Gegenteil als Pfaffenfeind bezeichnet: ‚Lieber Bruder, du bist ein rechter Pfaffenfeindt, als ich wol vermercket und aus deinen Reden wider sie verstanden‘. Nach dem schon im Sippenheft (Nr.1, KJK) wiedergegebenen Ausführungen heißt es dann:‘ Hatt (Dr. J.(I.) Z., KJK) auch die Pfaffen mit Predigen, Lesen und an allen Orten sehr hefftig gestraffet, das ihr Thun und Leben nicht recht, und stracks wider Gott und sein Gebot sey. Davon er der Pfaffen Ungunst auff sich geladen, und sindt ihm nicht gut gewesen.'

D) Quelle: Quelle ZN Nr. 81/1983, Beitrag Werner Dickmann „Die Beziehungen unserer Sippe zu Martin Luther und zur Reformation“:
' … Über seinen jüngeren Bruder Emeran, unseren Zieringer Stammvater, wird berichtet:
Am 28. Juni, so klagt der katholische Pfarrer an St. Ulrich, kam ein Bürger Emmeran Scheyring, der Bruder des früheren Dompredigers Dr. Johannes Scheyring († 16.07.1516, KJK) und verlangte von ihm, er solle in seinem Hause seiner Frau eine deutsche Messe halten und das Abendmahl unter beiderlei Gestalt reichen. Der Pfarrer vermahnte ihn, er solle sich an dem, was die heilige Kirche verordnet habe, genügen lassen. Das that er jedoch nicht, sondern wendete sich an Dr. Weissensee, und dieser hielt auch am folgenden Tage die deutsche Messe und reichte der Kranken im Beisein vieler Leute das Abendmahl in der gewünschten Weise‘. (Fr. Hülsse, Die Einführung der Reformation in der Stadt Magdeburg).'
Anmerkung KJK: Diese Notiz enthält keine Jahresangabe. Als Datum der Einführung der Reformation in allen Magdeburger Kirchen gilt der 17. Juli 1524. Nur der Dom blieb katholisch und wurde nach dem Tode des Erzbischofs Albrecht von Brandenburg 1545 für 20 Jahre geschlossen; (Quelle: Wikipedia).

E) Aus dem Testament des Bruders, Johannes I. Ziering s.d.):
' Item so geb ich meinem lieben Bruder Emeran 100 fl. mit 5 fl. Zinsen bei dem Kloster zu Berge. Der soll er sich mit seiner Hausfrauen und Erben gebrauchen die Zeit ihres Lebens. Und so der Erben nicht mehr sein, so sollen solche 100 fl. mit den Zinsen wiederum kommen meinem Testament
..H e m e r a n , meinem Bruder, gebe ich den schwartzen Rock mit den Martern, Aehlen (?) seiner Hausfrau den schwartzen … Rock dazu einen braunen Rock, unter zween braunen Röcken soll sie haben den Föhr, den andern Rock gebe ich Steffen Tuchers Frau..'
Testament, Geld und Wertpapiere wurden in dem berühmten "Eisernen Kasten" aufbewahrt, der in der weiteren Familiengeschichte noch eine wichtige Rolle spielen sollte. In diesem Zusammenhang verfügte der Erblasser: 'Item so gebe ich einen eisernen Kasten meinen Testamentarien, das Geld und Rentenbriefe darin zu beschließen, und Hemeran Schiering, mein Bruder, soll solchen Kasten bei sich halten und darzu sollen sein 3 Schlüssel, den einen soll haben mein Hl. der Dechandt, den andern Steffen Tucher, den 3. Jürgen Tucher, und diese Ordnung soll gehalten werden Item so gebe ich Emeran, meinem Bruder, die Macht jährlich 8 fl. um Gotteswillen zu geben.. Als Testamentsvollstrecker (Testamentarien) bestimmt der Erblasser: Item so gebe ich einem jeglichen Testamentarien 3 fl. Und hierzu setze und verordne ich meinen Erben Doctor Burchard, Emeran und Conrad Schiring, Gebrüder, und meine Schwestern Annen, Margareten, Barbaren, Elisabet und andere meiner Freunde in meinem Testament ausgedrückt.'

Heirat
Heirat
Medienobjekt
Das Epitaph Emmeran Zierings
Das Epitaph Emmeran Zierings
Notiz: Es befindet sich heute im Kreuzgang des Domes St. Mauritius und Katharina in Magdeburg; Aufnahme von 2010 mit KJK
Medienobjekt
Das Ziering-Epitaph-Gesamtaufnahme
Das Ziering-Epitaph-Gesamtaufnahme
Notiz: Quelle: Familienverband Ziering-Moritz-Alemann; von diesem restauriert und im Kreuzgang des Domes SS. Mauritius und Katharina zu Magdeburg aufgehängt; Vorkriegsort: St. Ulrichskirche/ Chor-Außenpfeiler.
Medienobjekt
Wemding - Luftaufnahme etwa 2010
Wemding - Luftaufnahme etwa 2010
Notiz: Der rosa Pfeil weist auf die Pfarrkirche St. Emmeram, der gelbgrüne auf das Stammhaus der Eltern in der Wallfahrtstraße 25, in dem zwar nicht Emmeran, (wohl aber der spätere) Dr. theol. Johann I. zur Welt kam.