Andreas Steckelberg, 16491705 (55 Jahre alt)

Name
Andreas /Steckelberg/
Vornamen
Andreas
Nachname
Steckelberg
Geburt
Kindstaufe
8. März 1649 57 37 (0 alt)
Details zur Zitierung: 0016
Feldname: Page
Feldwert: 0016
Text:

08.03.1649: "Den 8 Martii Meister Hans Steckelberg dem Müller einen Sohn getauft mit Namen Andreas. Taufpaten: Meister Caspar Scheffler der Schmiedt allhier, Joh. Bötticher von Braunschwende und Jungfrau Elisabeth, Hans Barthel Burchards Tochter"

Beruf
Müllermeister, Kirchen- u. Gemeindevorsteher ("Kirchvater"), Freisasse
Taufpaten
Meister Caspar Scheffler der Schmiedt allhier, Joh. Bötticher von Braunschwende und Jungfrau Elisabeth, Hans Barthel Burchards Tochter"
1649 (0 alt)
INDI:EVEN:_SDATE: 1649
Adresse: St. Marien
Notiz: Taufzeugen waren: Meister Caspar Scheffler der Schmiedt allhier, Joh. Bötticher von Braunschwende und Jungfrau Elisabeth, Hans Barthel Burchards Tochter"
Geburt eines Bruders
Details zur Zitierung: 0029
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Feldwert: 0029
Notiz: Johannes Henricy Steckelberg, Taufe 07.09.1652
Text:

den 7. Sept. (1652,KJK) Meister Hans Steckelberg einen Sohn getaufft, Johannes Henricy, Taufpaten sind..."

Geburt einer Schwester
Details zur Zitierung: 0028
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Feldwert: 0028
Notiz: Das Geburtsdatum ist geschätzt und ergibt sich aus der Beerdigungseintragung: " den 29 Augusti (1660, KJK) Hans Steckelbergs Töchterlein Margarete begraben worden".

Das Geburtsdatum ist geschätzt und ergibt sich aus der Beerdigungseintragung: " den 29 Augusti (1660, KJK) Hans Steckelbergs Töchterlein Margarete begraben worden".
Anmerkung KJK: Der Begriff Töchterlein spricht dafür, daß es sich bei der Beerdigung noch um ein recht junges Kind handelte

Bestattung eines Vaters
Details zur Zitierung: 0015
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Feldwert: 0015
Notiz: Hans I. Steckelberg, Beerdigung 19.10.1656
Text:

Anno 1656
den 19 Octobr. Meister Hanß Steckelberg, Müller mit einer Leichpredigt zur Erde bestattet worden. Seines Alters 65 Jahre und ein halbes.

Heirat eines Elternteils
Details zur Zitierung: 0024
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Feldwert: 0024
Notiz: Ehe Agnesa Justine, verh. Steckelberg, nach Beerdigung Hans Steckelberg 19.10.1656, mit Martin Mühlberg, Müllermeister aus Quedlinburg, 4.(?) Februar 1658
  1. Ehe Agnesa Justine, verh. Steckelberg, nach Beerdigung Hans Steckelberg 19.10.1656, mit Martin Mühlberg, Müllermeister aus Quedlinburg, 4.(?) Februar 1658
Text:

Anno 1658 (vgl. Notizen Martin Mühlberg, KJK)
4. (nicht sicher zu lesen, KJK) February Meister Martin Mühlberg von Quedlinburgk, Müller und Frau Agnesa Steckelberg, Meister Hans Steckelbergs nachgelassene Wittbe copuliert und folgenden Tages mit einer Brautpredigt eingesegnet worden.

Notiz: Anno 1658 (vgl. Notizen Martin Mühlberg, KJK)

Anno 1658 (vgl. Notizen Martin Mühlberg, KJK)
4. (nicht sicher zu lesen, KJK) February Meister Martin Mühlberg von Quedlinburgk, Müller und Frau Agnesa Steckelberg, Meister Hans Steckelbergs nachgelassene Wittbe copuliert und folgenden Tages mit einer Brautpredigt eingesegnet worden.

Bestattung einer Schwester
Details zur Zitierung: 0028
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Feldwert: 0028
Notiz: Margarethe Steckelberg, Beerdigung 29.08.1660
Text:

den 29 Augusti (1660, KJK) Hans Steckelbergs Töchterlein Margarete begraben worden.
Anmerkung KJK: Der Begriff Töchterlein spricht dafür, daß es sich bei der Beerdigung noch um ein recht junges Kind handelte

Bestattung eines Bruders
Details zur Zitierung: 0030
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Feldwert: 0030
Notiz: Johannes Henricy Steckelberg, "jüngster Sohn v. Mstr. Hans Steckelberg", Beerdigung 11.09.1664
Text:

" den 11. Septembris (1664, KJK) Meister Hans Steckelbergs s. Jüngster Sohn Johannes Henricy mit einer Leichpredigt begraben, seines Alters 12 Jahre"

Konfirmation
1665 (15 Jahre alt)
Details zur Zitierung: 0018
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Feldwert: 0018
Notiz: Andreas Steckelberg, Konfirmation 1663
Details zur Zitierung: 0019
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Feldwert: 0019
Notiz: Kirchenstand (s. Notizen)
Tod einer Mutter
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Bestattung einer Mutter
Details zur Zitierung: 0013
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Feldwert: 0013
Notiz: Agnesa Justina Lauterbach (Witwe Steckelberg; 2. Ehe: Mühlberg), Beerdigung 19.02.1671
Text:

Anno 1671
Den 19. February Fr. Agnesa Justina Mühlberg, Meister Martin Mühlbergs Haußfrau mit einer Leichpredigt bestattet worden, Ihres Alters 59 Jahr 3 Wochen und drey Tage.

Heirat
Details zur Zitierung: 0500
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Feldwert: 0500
Notiz: Heirat 06.10.1672
Text:

ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)
ANNO LXXII (1672, KJK)

  1. Den 6. IIXbris (Oktober, KJK) ist M. Andreas Stekkelberg ein junger Gesell von Wipra und Obermüller daselbst M. Hansen Stekkelbergs sel. nachgelaßener Sohn und Jungfer Anna Maria M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers und Kichvaters alhier zu Elben eheleibl. Tochter copuliret und dabey eine Hochzeit Predigt gethan worden super textum ex Gen. XXIV (über den Text nach dem 24 Kapitel der Genesis, KJK).
Notiz: ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)

ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)
ANNO LXXII (1672, KJK)

  1. Den 6. IIXbris (Oktober, KJK) ist M. Andreas Stekkelberg ein junger Gesell von Wipra und Obermüller daselbst M. Hansen Stekkelbergs sel. nachgelaßener Sohn und Jungfer Anna Maria M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers und Kichvaters alhier zu Elben eheleibl. Tochter copuliret und dabey eine Hochzeit Predigt gethan worden super textum ex Gen. XXIV (über den Text nach dem 24 Kapitel der Genesis, KJK).
Geburt eines Sohns
INDI:EVEN:_SDATE: 1687
Notiz: „Den 1 Juni hat Mr. (Meister) Andreas Steckelberg der Müller, Freysaß und Gemeine Vorsteher ein Söhnlein Nahmens Johann Martin tauffen laßen. Tauff Paten waren 1. J. Anna Margaretha Hoffmann M. (Meister) Martin Hoffmanns des Oel Müllers zu Elbingen (Elben) filia, 2. Hans Burchart, Kirchen= und Gemeine Vorsteher, 3. Hieronymus Steckelberg Adolescens (Jüngling, KJK) Mr. (Meister) Jacob Steckelbergs Müllers zu Straßberg filius“.
Kindstaufe eines Sohns
Details zur Zitierung: 0031
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Feldwert: 0031
Text:

„Den 1 Juni hat Mr. (Meister) Andreas Steckelberg der Müller, Freysaß und Gemeine Vorsteher ein Söhnlein Nahmens Johann Martin tauffen laßen. Tauff Paten waren 1. J. Anna Margaretha Hoffmann M. (Meister) Martin Hoffmanns des Oel Müllers zu Elbingen (Elben) filia, 2. Hans Burchart, Kirchen= und Gemeine Vorsteher, 3. Hieronymus Steckelberg Adolescens (Jüngling, KJK) Mr. (Meister) Jacob Steckelbergs Müllers zu Straßberg filius“.

Notiz: „Den 1 Juni hat Mr. (Meister) Andreas Steckelberg der Müller, Freysaß und Gemeine Vorsteher ein Söhnlein Nahmens Johann Martin tauffen laßen. Tauff Paten waren 1. J. Anna Margaretha Hoffmann M. (Meister) Martin Hoffmanns des Oel Müllers zu Elbingen (Elben) filia, 2. Hans Burchart, Kirchen= und Gemeine Vorsteher, 3. Hieronymus Steckelberg Adolescens (Jüngling, KJK) Mr. (Meister) Jacob Steckelbergs Müllers zu Straßberg filius“.
Tod eines Vaters
Tod
ja
Bestattung
2. Februar 1705 (55 Jahre alt)
Details zur Zitierung: 0017
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Feldwert: 0017
Notiz: Beerdigt durch Pfarrer M. Martin Rost, meinen Vorfahren 10. Generation
Text:

Februarius Am 2ten (1705, KJK) wurde Meister Andreas Steckelberg, Kirchen und Gemeinde Vorsteher wie auch Freysasse und Müller allhier mit einer Leichenpredigt begraben.

Notiz: Februarius Am 2ten (1705, KJK) wurde Meister Andreas Steckelberg, Kirchen und Gemeinde Vorsteher wie auch Freysasse und Müller allhier mit einer Leichenpredigt begraben.
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat1634Wippra (?)
16 Jahre
er selbst
16491705
Geburt: März 1649 57 37 Wippra
Tod:
4 Jahre
jüngerer Bruder
2 Jahre
jüngere Schwester
Familie des Vaters mit Anna Thoyge (Töge)
Vater
Stiefmutter
Heirat Heirat1618Sangerhausen
Familie der Mutter mit Martin Mühlberg
Stiefvater
Mutter
Heirat Heirat4. Februar 1658Wippra
Familie mit Anna Maria Hoffmann
er selbst
16491705
Geburt: März 1649 57 37 Wippra
Tod:
Ehefrau
Heirat Heirat6. Oktober 1672Elben
15 Jahre
Sohn
16871746
Geburt: 1687 37 32 Wippra
Tod: 3. Juli 1746Wippra
Caspar Scheffler + Anna Maria Hoffmann
Partnerins Partner
16361714
Kindstaufe: 14. März 1636Wippra
Tod: Oktober 1714
Ehefrau
Heirat Heirat16. November 1706Wippra
Kindstaufe
Details zur Zitierung: 0016
Feldname: Page
Feldwert: 0016
Text:

08.03.1649: "Den 8 Martii Meister Hans Steckelberg dem Müller einen Sohn getauft mit Namen Andreas. Taufpaten: Meister Caspar Scheffler der Schmiedt allhier, Joh. Bötticher von Braunschwende und Jungfrau Elisabeth, Hans Barthel Burchards Tochter"

Konfirmation
Details zur Zitierung: 0018
Feldname: Page
Feldwert: 0018
Notiz: Andreas Steckelberg, Konfirmation 1663
Details zur Zitierung: 0019
Feldname: Page
Feldwert: 0019
Notiz: Kirchenstand (s. Notizen)
Heirat
Details zur Zitierung: 0500
Feldname: Page
Feldwert: 0500
Notiz: Heirat 06.10.1672
Text:

ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)
ANNO LXXII (1672, KJK)

  1. Den 6. IIXbris (Oktober, KJK) ist M. Andreas Stekkelberg ein junger Gesell von Wipra und Obermüller daselbst M. Hansen Stekkelbergs sel. nachgelaßener Sohn und Jungfer Anna Maria M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers und Kichvaters alhier zu Elben eheleibl. Tochter copuliret und dabey eine Hochzeit Predigt gethan worden super textum ex Gen. XXIV (über den Text nach dem 24 Kapitel der Genesis, KJK).
Bestattung
Details zur Zitierung: 0017
Feldname: Page
Feldwert: 0017
Notiz: Beerdigt durch Pfarrer M. Martin Rost, meinen Vorfahren 10. Generation
Text:

Februarius Am 2ten (1705, KJK) wurde Meister Andreas Steckelberg, Kirchen und Gemeinde Vorsteher wie auch Freysasse und Müller allhier mit einer Leichenpredigt begraben.

Quellenzitat
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Taufpaten

Taufzeugen waren: Meister Caspar Scheffler der Schmiedt allhier, Joh. Bötticher von Braunschwende und Jungfrau Elisabeth, Hans Barthel Burchards Tochter"

Konfirmation

Andreas Steckelberg, Konfirmation 1663

Kirchenstand (s. Notizen)

Heirat

ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)
ANNO LXXII (1672, KJK)

  1. Den 6. IIXbris (Oktober, KJK) ist M. Andreas Stekkelberg ein junger Gesell von Wipra und Obermüller daselbst M. Hansen Stekkelbergs sel. nachgelaßener Sohn und Jungfer Anna Maria M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers und Kichvaters alhier zu Elben eheleibl. Tochter copuliret und dabey eine Hochzeit Predigt gethan worden super textum ex Gen. XXIV (über den Text nach dem 24 Kapitel der Genesis, KJK).

Heirat 06.10.1672

Bestattung

Februarius Am 2ten (1705, KJK) wurde Meister Andreas Steckelberg, Kirchen und Gemeinde Vorsteher wie auch Freysasse und Müller allhier mit einer Leichenpredigt begraben.

Beerdigt durch Pfarrer M. Martin Rost, meinen Vorfahren 10. Generation

Notiz

A) Andreas Steckelberg ist mein Vorfahre in 10. Generation vor mir.
B) Quelle: Rammelburger Chronik S.228; Die Folge der Eigentümer der Hausstellen:
„ Der Marktflecken Wippra, Veitsgasse, (lfde. Nummer, KJK:) 196 Mühle.
Müller Reinh. König aus Braunschwende 1902. Um 1530 Jac. Weißhuhn. Dann Glor. W. Um 1560 Matthes Medlind. Von diesem erwirbt sie der 1591 zu Sangerhausen geborene Hans Steckelberg, verheiratet mit einer Tochter P. Lauterbachs (No. 31/32). 1656 Andr. Steckelberg. 1705 Joh. Martin Steckelberg. 1746 Joh. Wilh. Steckelberg, † 1768. 1771 Tochter Christ. Elis. vereh. Rothmann (Nr.50)…“.

C) Quelle: Rammelburger Chronik S.257; Der E h e v e r t r a g für A n d r e a s S t e c k e l b e r g und A n n a M a r ia H o f f m a n n:
„Im Namen der allein Heiligen und unzerteilten Dreifaltigkeit Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des heiligen Geistes, Amen.

Kund und zu wissen, daß durch sonderbare Schickung Gottes des Allmächtigen, auch vorher gehabten zeitigen und weisen Rat beiderseits Eltern und Freundschaft zwischen den Erbaren und züchtigen Jungen Gesellen. Mstr. Andreas Steckelberger gewesenen Obermüllers in Wippra seligen hinterlassenen eheleiblichen Sohne als Bräutigam und der Erbarn und Tugendsamen Jungfrau Annen Marien, des Ehrengeachten Mstr. Martin Hoffmanns, Oelmüllers in Elben Eheleibliche älteste Tochter als Braut folgend gestalt verhandelt, Nemlich:

Es ist bei solcher Christlichen Ehesache folgendes verabredet worden, wie es gehalten werden sollte, wenn eines vor den anderen ohne Erben nach Gottes Willen mit Tode abgehen möchte.
(1.) Es freiet der Bräutigam seiner Liebsten und Braut zu seine ganze Verlassenschaft, wie Er solche von seinen Eltern durch rechtmäßigen Erbfall überkommen dergestalt und also, daß seine liebe Braut ein völliger Erbe aller seiner beweg- und unbeweglichen Güter sein und heißen, und von
allem Anspruch frei stehen sollte, nicht mehr soll sie 30 fl. seinen 3 Muhmen als Mutter Schwestern oder 3 Erben jeder Part 10 fl. zum guten Andenken herauszugeben verbunden sein.

Dagegen zum

(2.) verspricht der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann 300 fl. mitzugeben, als 100 fl., so der Braut an Mutterteil ausgemacht worden, als er zur andren Ehe schritt und 200 fl. an ihren Vaterteil, womit er seinem Tochtermann aus gutem Willen an die Hand gehet, damit sie ihren Nutz bei der verwüsteten Mühle und den versetzten Gütern schaffen mügen, dafür aber soll er dem Vater völligen Verzicht tun und die anderen Kinder und Stiefmutter allen Anspruch entnehmen. Sollte nun die Braut ohne Erben abgehen, welches doch der Allerhöchste zu beiden Teilen lange verhüten wolle, so bleiben diese 300 fl. dem Bräutigam Andreas Steckelberger ohne Anspruch und Widerrede zu eigen.

(3.) Die Hochzeit hat der Brautvater in Elben vor sich allein ausgerichtet und hat der Bräutigam mehr nicht als ein Paar Schweine darzu geben dürfen; dafür überläßt der Bräutigam seinem Schwiegervater das Geschenke zu Entrichtung der Gebühren und Zahlung des Getränks, was aber am dritten Tage gebräuchlichermaßen der Braut geschenkt *) worden, das verbleibt derselben zum Anfange. Was an weißen Geräte, Kleidern und hölzern Hausrate der Brautvater seiner Tochter mitgiebt, deren Stücke absonderliche specification drunten zum Ende folgen wird, gehet an obigen 300 fl. nicht ab, desgleichen was dem Schwiegersohne bereit an Fuhren mit Wagen und Pferden geholfen worden und noch geholfen werden möchte, soll auch nicht gerechnet werden, sondern die bare Mitgift in unzertrennlicher Summa beisammen bleiben. Damit nun solches alles wie oberwehnt, möchte steif und unverbrüchlich gehalten werden, ist dieser Brief ausgefertiget und von beiderseits contrahenten mit eigenhändiger subscription eigenhändig unterschrieben und bekräftiget worden. So geschehen in Elben den 10. Oktober Anno 1672.

Mitgabe: An Kleidern ein Brautkleid, 2 andere gute Kleider, item eine Schaube **). An Betten ein überzogen Bette mit einem Pfüel und Zühe ***) und ein Paar Betttücher, ein Tischtuch und ein Handtuch.

Andreas Steckelberg Martin Hoffman, Ölmüller
Tobias Leidenfrost, Pfarr und Kirchvater, der
in Wippra Brautvater,
und Braunschwenda, Christian Rhenius, Pfarrer
Johannes Schimmelmann, zu Rottelsdorf und
Hans George König, Burgisdorf,
Johann Friedrich Flackig,
Pastor in valle Friedburg,
Johann George Braun
Schuldiener in
Freisten,
Hennig Hoffmann

Nachdem vorgeschriebene pacta dotalia ****) und Eheberedung dem hiesi-
gen Amte die interessenten zur Confirmation behörigermaßen vorgetragen, Als ist auch solche von mir, dieweil auf beschehene Wiederhol- und Verwaltung derselben sowohl der Bräutigam Mstr. Andreas Steckelberg als der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann derbei nochmals beständig verblieben und solchen treulich nachzuleben gerichtliche Angelöbnis gethan, auf und angenommen, kraft dieses judicaliter ratificieret auch zu Urkund dessen mit dem mir anvertrauten Amtsinsiegel bedruckt und mit meiner eigenhändigen Unterschrift vollzogen worden.

Sign. Rammelburg am ---″.

Anmerkungen zu vorstehendem Ehevertrag (KJK):
fl. ist „florenus aureus“, der Gulden. Nach grober Schätzung beträgt, ausgehend vom Basisjahr 1700, die Kaufkraft eines Gulden € 40-50 (Quelle: de.academic.ru).

D) Quelle: Kirchenbuch Wippra, Photo 0020, 2. Ehe Anna Maria Hoffmann mit Caspar Scheffler 16.11.1706: "...Caspar Scheffler, Witwer, Gerichtsschöppe und Gemeindevorsteher allhier.. mit der..Frau Anna Maria Steckelberg, Meister Andreas Steckelberg, Müllers und Freysassen allhier auch Bürger und Kirchenvater...copuliert."

E) Quelle: Kirchenbuch Wippra 20.09.1689, Ehefrau Anna Maria als Taufpatin: "...regierender Bürgermeister..."

F) Andreas Steckelberg begegnet uns im Wippraer Kirchenbuch in einer Notiz, die Pfarrer Paul Rhenius etwa um 1670/1680 angefertigt hat. Es geht dabei um die gelösten Kirchenstände in der sogenannten "bohrkirchen". Dort wird unter der Nummer 7 (Photo 0018) Andreas Steckelberg mit 6gl. (wahrscheinlich: Gulden) erwähnt. Der Begriff "bohrkirche" ist eine Verballhornung (sächsischer Dialekt!) des Wortes Porkirche gemeint. Dieses Wort ist abgeleitet aus "Emporkirche". Gemeint ist damit der erhöht liegende Teil im Chorbereich, der zu altkirchlicher Zeit vor der Reformation durch einen Lettner von der Laienkirche abgetrennt und den Geistlichen vorbehalten war. Das Photo befindet sich unter "Konfirmation, Quellenangabe 2".

Notiz
  1. Anna Maria begegnet im Kirchenbuch Wippra (0502) am 16.08.1672, zwei Monate vor der Hochzeit, als Taufpatin und als desponsata (lat. Verlobte) des Andreas Steckelberg
  2. Quelle: Rammelburger Chronik S.257; Der E h e v e r t r a g für A n d r e a s S t e c k el b e r g und A n n a M a r ia H o f f m a n n:
    „Im Namen der allein Heiligen und unzerteilten Dreifaltigkeit Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des heiligen Geistes, Amen.
    Kund und zu wissen, daß durch sonderbare Schickung Gottes des Allmächtigen, auch vorher gehabten zeitigen und weisen Rat beiderseits Eltern und Freundschaft zwischen den Erbaren und züchtigen Jungen Gesellen. Mstr. Andreas Steckelberger gewesenen Obermüllers in Wippra seligen hinterlassenen eheleiblichen Sohne als Bräutigam und der Erbarn und Tugendsamen Jungfrau Annen Marien, des Ehrengeachten Mstr. Martin Hoffmanns, Oelmüllers in Elben Eheleibliche älteste Tochter als Braut folgend gestalt verhandelt, Nemlich:
    Es ist bei solcher Christlichen Ehesache folgendes verabredet worden, wie es gehalten werden sollte, wenn eines vor den anderen ohne Erben nach Gottes Willen mit Tode abgehen möchte. 1. Es freiet der Bräutigam seiner Liebsten und Braut zu seine ganze Verlassenschaft, wie Er solche von seinen Eltern durch rechtmäßigen Erbfall überkommen dergestalt und also, daß seine liebe Braut ein völliger Erbe aller seiner beweg- und unbeweglichen Güter sein und heißen, und von
    allem Anspruch frei stehen sollte, nicht mehr soll sie 30 fl. seinen 3 Muhmen als Mutter Schwestern oder 3 Erben jeder Part 10 fl. zum guten Andenken herauszugeben verbunden sein.
    Dagegen zum
  3. verspricht der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann 300 fl. mitzugeben, als 100 fl., so der Braut an Mutterteil ausgemacht worden, als er zur andren Ehe schritt und 200 fl. an ihren Vaterteil, womit er seinem Tochtermann aus gutem Willen an die Hand gehet, damit sie ihren Nutz bei der verwüsteten Mühle und den versetzten Gütern schaffen mügen, dafür aber soll er dem Vater völligen Verzicht tun und die anderen Kinder und Stiefmutter allen Anspruch entnehmen. Sollte nun die Braut ohne Erben abgehen, welches doch der Allerhöchste zu beiden Teilen lange verhüten wolle, so bleiben diese 300 fl. dem Bräutigam Andreas Steckelberger ohne Anspruch und Widerrede zu eigen.
  4. Die Hochzeit hat der Brautvater in Elben vor sich allein ausgerichtet und hat der Bräutigam mehr nicht als ein Paar Schweine darzu geben dürfen; dafür überläßt der Bräutigam seinem Schwiegervater das Geschenke zu Entrichtung der Gebühren und Zahlung des Getränks, was aber am dritten Tage gebräuchlichermaßen der Braut geschenkt *) worden, das verbleibt derselben zum Anfange. Was an weißen Geräte, Kleidern und hölzern Hausrate der Brautvater seiner Tochter mitgiebt, deren Stücke absonderliche specification drunten zum Ende folgen wird, gehet an obigen 300 fl. nicht ab, desgleichen was dem Schwiegersohne bereit an Fuhren mit Wagen und Pferden geholfen worden und noch geholfen werden möchte, soll auch nicht gerechnet werden, sondern die bare Mitgift in unzertrennlicher Summa beisammen bleiben. Damit nun solches alles wie oberwehnt, möchte steif und unverbrüchlich gehalten werden, ist dieser Brief ausgefertiget und von beiderseits contrahenten mit eigenhändiger subscription eigenhändig unterschrieben und bekräftiget worden. So geschehen in Elben den 10. Oktober Anno 1672.

Mitgabe: An Kleidern ein Brautkleid, 2 andere gute Kleider, item eine Schaube **). An Betten ein überzogen Bette mit einem Pfüel und Zühe ***) und ein Paar Betttücher, ein Tischtuch und ein Handtuch.

Andreas Steckelberg Martin Hoffman, Ölmüller
Tobias Leidenfrost, Pfarr und Kirchvater, der
in Wippra Brautvater,
und Braunschwenda, Christian Rhenius, Pfarrer
Johannes Schimmelmann, zu Rottelsdorf und
Hans George König, Burgisdorf,
Johann Friedrich Flackig,
Pastor in valle Friedburg,
Johann George Braun
Schuldiener in
Freisten,
Hennig Hoffmann

Nachdem vorgeschriebene pacta dotalia ****) und Eheberedung dem hiesigen Amte die interessenten zur Confirmation behörigermaßen vorgetragen, Als ist auch solche von mir, dieweil auf beschehene Wiederhol- und Verwaltung derselben sowohl der Bräutigam Mstr. Andreas Steckelberg als der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann derbei nochmals beständig verblieben und solchen treulich nachzuleben gerichtliche Angelöbnis gethan, auf und angenommen, kraft dieses judicaliter ratificieret auch zu Urkund dessen mit dem mir anvertrauten Amtsinsiegel bedruckt und mit meiner eigenhändigen Unterschrift vollzogen worden.
Sign. Rammelburg am ---″.

Anmerkungen zu vorstehendem Ehevertrag (KJK):Abschrift aus Dr. Hermann Schotte, Rammelburger Chronik, Halle a.d.S. 1906, 2. Aufl. Nordhausen-Salza 2006, S. 257f. fl. ist „florenus aureus“, der Gulden. Nach grober Schätzung beträgt, ausgehend vom Basisjahr 1700, die Kaufkraft eines Gulden € 40-50 (Quelle: de.academic.ru).
*) dazu bemerkt Schotte in einer Fußnote: „Dieser Gebrauch ist für unser Amt weder urkundlich noch sonst bezeugt.“
**) Eine Schaube ist ein weiter, faltiger, vorn offener Rock, der im 15. Jahrhundert aufkam, um den darunter getragenen Scheckenrock sichtbar zu machen. Er hielt sich modifiziert über zwei Jahrhunderte. Anfänglich reichte die Schaube des (begüterten) Bürgerstandes bis auf die Knie, bei den höchsten Ständen bis zu den Knöcheln. Eine Photographie ist als Anlage beigefügt.
***) Die Zühe oder Ziehe, die Bettziehe ist ein altertümlicher Ausdruck für einen Bettüberzug.
****) pacta dotalia sind Eheverträge. In der Vorlage heißt es fälschlicher- und merkwürdigerweise „pasta
dotalia“.
Aus Ziffer 2 des Vertrages geht hervor, daß die leibliche Mutter Anna Marias am 10.10.1672 bereits verstorben war, denn Anna Maria bzw. ihr Ehemann erhält 100 Gulden aus dem Mutterteil, also dem Erbe der verstorbenen Mutter. Der Vater war zwischenzeitlich zu 'andren Ehe geschritten':

Kindstaufe
Konfirmation
Heirat
Bestattung