Martin Hoffmann, 16201689 (69 Jahre alt)

Name
Martin /Hoffmann/
Vornamen
Martin
Nachname
Hoffmann
Name
Ölmüller und Kirchvater in /Elben/
Vornamen
Ölmüller und Kirchvater in
Nachname
Elben
Namens-Suffix
St. Johannes
Geburt
Details zur Zitierung: 0026
Feldname: Page
Feldwert: 0026
Notiz: Geburtsdatum ermittelt durch Rückrechnung vom Sterbedatum und Alter bei Tod: 69 Jahre und 6 Monate
Text:

"...hat er gebracht auf 69 Jahr u. 6 Monate.."

Heirat
Feldname: Page
Notiz: s. Notizen
Geburt einer Tochter
1655 (34 Jahre alt)
Details zur Zitierung: 0025
Feldname: Page
Feldwert: 0025
Notiz: Das Geburtsdatum ist aus dem Datum der Bestattung errechnet (s.d.). Der Geburtsort ergibt sich aus dem Ehevertrag mit Andres Steckelberg vom 10.10.1672, RChr. S.257 (s.Notizen). Da sie im 70. Lebensjahr stand, es mithin noch nicht vollendet hatte, muß sie im Zeitraum 1655/56 geboren worden sein. Die Überlegungen zum Konfirmationszeitpunkt (s.d.) machen das Jahr 1655 wahrscheinlich.
Text:

den 11. (04.1725, KJK) wurde Anna Maria Schefflerin (2.Ehe, KJK) , Caspar Schefflers hinterlaßene Witwe im 70. Jahre ihres Lebens mit einer Leichenpredigt begraben

Notiz: den 11. (04.1725, KJK) wurde Anna Maria Schefflerin (2.Ehe, KJK) , Caspar Schefflers hinterlaßene Witwe im 70. Jahre ihres Lebens mit einer Leichenpredigt begraben

den 11. (04.1725, KJK) wurde Anna Maria Schefflerin (2.Ehe, KJK) , Caspar Schefflers hinterlaßene Witwe im 70. Jahre ihres Lebens mit einer Leichenpredigt begraben
<i>Bemerkung:
</i>Das Geburtsdatum ist aus dem Datum der Bestattung errechnet (s.d.). Der Geburtsort ergibt sich aus dem Ehevertrag mit Andres Steckelberg vom 10.10.1672, RChr. S.257 (s.Notizen). Da sie im 70. Lebensjahr stand, es mithin noch nicht vollendet hatte, muß sie im Zeitraum 1655/56 geboren worden sein. Die Überlegungen zum Konfirmationszeitpunkt (s.d.) machen das Jahr 1655 wahrscheinlich

Geburt eines Kindes
Bestattung eines Kindes
Details zur Zitierung: 0516
Feldname: Page
Feldwert: 0516
Notiz: Totgeburt 04.11.1658
Text:

Sonntags den 24 November ist M Martin Hoffmanns Kindlein so tod zur welt kommen begraben worden

Geburt eines Sohns
1659 (38 Jahre alt)
Tod einer Ehefrau
Details zur Zitierung: S. 257
Feldname: Page
Feldwert: S. 257
Notiz: Ehevertrag der Tochter Anna Maria mit Andreas Steckelberg, Ziffer 2
Text:

Quelle: Rammelburger Chronik S.257; Der E h e v e r t r a g für A n d r e a s S t e c k el b e r g und A n n a M a r ia H o f f m a n n:
„Im Namen der allein Heiligen und unzerteilten Dreifaltigkeit Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des heiligen Geistes, Amen.
Kund und zu wissen, daß durch sonderbare Schickung Gottes des Allmächtigen, auch vorher gehabten zeitigen und weisen Rat beiderseits Eltern und Freundschaft zwischen den Erbaren und züchtigen Jungen Gesellen. Mstr. Andreas Steckelberger gewesenen Obermüllers in Wippra seligen hinterlassenen eheleiblichen Sohne als Bräutigam und der Erbarn und Tugendsamen Jungfrau Annen Marien, des Ehrengeachten Mstr. Martin Hoffmanns, Oelmüllers in Elben Eheleibliche älteste Tochter als Braut folgend gestalt verhandelt, Nemlich:
Es ist bei solcher Christlichen Ehesache folgendes verabredet worden, wie es gehalten werden sollte, wenn eines vor den anderen ohne Erben nach Gottes Willen mit Tode abgehen möchte. 1. Es freiet der Bräutigam seiner Liebsten und Braut zu seine ganze Verlassenschaft, wie Er solche von seinen Eltern durch rechtmäßigen Erbfall überkommen dergestalt und also, daß seine liebe Braut ein völliger Erbe aller seiner beweg- und unbeweglichen Güter sein und heißen, und von
allem Anspruch frei stehen sollte, nicht mehr soll sie 30 fl. seinen 3 Muhmen als Mutter Schwestern oder 3 Erben jeder Part 10 fl. zum guten Andenken herauszugeben verbunden sein.
Dagegen zum
2. verspricht der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann 300 fl. mitzugeben, als 100 fl., so der Braut an M u t t e r t e i l ausgemacht worden, a l s e r z u r a n d r e n E h e schritt und 200 fl. an ihren Vaterteil, womit er seinem Tochtermann aus gutem Willen an die Hand gehet, damit sie ihren Nutz bei der verwüsteten Mühle und den versetzten Gütern schaffen mügen, dafür aber soll er dem Vater völligen Verzicht tun und die anderen Kinder und Stiefmutter allen Anspruch entnehmen. Sollte nun die Braut ohne Erben abgehen, welches doch der Allerhöchste zu beiden Teilen lange verhüten wolle, so bleiben diese 300 fl. dem Bräutigam Andreas Steckelberger ohne Anspruch und Widerrede zu eigen.
3. Die Hochzeit hat der Brautvater in Elben vor sich allein ausgerichtet und hat der Bräutigam mehr nicht als ein Paar Schweine darzu geben dürfen; dafür überläßt der Bräutigam seinem Schwiegervater das Geschenke zu Entrichtung der Gebühren und Zahlung des Getränks, was aber am dritten Tage gebräuchlichermaßen der Braut geschenkt *) worden, das verbleibt derselben zum Anfange. Was an weißen Geräte, Kleidern und hölzern Hausrate der Brautvater seiner Tochter mitgiebt, deren Stücke absonderliche specification drunten zum Ende folgen wird, gehet an obigen 300 fl. nicht ab, desgleichen was dem Schwiegersohne bereit an Fuhren mit Wagen und Pferden geholfen worden und noch geholfen werden möchte, soll auch nicht gerechnet werden, sondern die bare Mitgift in unzertrennlicher Summa beisammen bleiben. Damit nun solches alles wie oberwehnt, möchte steif und unverbrüchlich gehalten werden, ist dieser Brief ausgefertiget und von beiderseits contrahenten mit eigenhändiger subscription eigenhändig unterschrieben und bekräftiget worden. So geschehen in Elben den 10. Oktober Anno 1672.

Mitgabe: An Kleidern ein Brautkleid, 2 andere gute Kleider, item eine Schaube **). An Betten ein überzogen Bette mit einem Pfüel und Zühe ***) und ein Paar Betttücher, ein Tischtuch und ein Handtuch.

Andreas Steckelberg Martin Hoffman, Ölmüller
Tobias Leidenfrost, Pfarr und Kirchvater, der
in Wippra Brautvater,
und Braunschwenda, Christian Rhenius, Pfarrer
Johannes Schimmelmann, zu Rottelsdorf und
Hans George König, Burgisdorf,
Johann Friedrich Flackig,
Pastor in valle Friedburg,
Johann George Braun
Schuldiener in
Freisten,
Hennig Hoffmann

Nachdem vorgeschriebene pacta dotalia ****) und Eheberedung dem hiesigen Amte die interessenten zur Confirmation behörigermaßen vorgetragen, Als ist auch solche von mir, dieweil auf beschehene Wiederhol- und Verwaltung derselben sowohl der Bräutigam Mstr. Andreas Steckelberg als der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann derbei nochmals beständig verblieben und solchen treulich nachzuleben gerichtliche Angelöbnis gethan, auf und angenommen, kraft dieses judicaliter ratificieret auch zu Urkund dessen mit dem mir anvertrauten Amtsinsiegel bedruckt und mit meiner eigenhändigen Unterschrift vollzogen worden.
Sign. Rammelburg am ---″.

Anmerkungen zu vorstehendem Ehevertrag (KJK):Abschrift aus Dr. Hermann Schotte, Rammelburger Chronik, Halle a.d.S. 1906, 2. Aufl. Nordhausen-Salza 2006, S. 257f. fl. ist „florenus aureus“, der Gulden. Nach grober Schätzung beträgt, ausgehend vom Basisjahr 1700, die Kaufkraft eines Gulden € 40-50 (Quelle: de.academic.ru).
*) dazu bemerkt Schotte in einer Fußnote: „Dieser Gebrauch ist für unser Amt weder urkundlich noch sonst bezeugt.“
**) Eine Schaube ist ein weiter, faltiger, vorn offener Rock, der im 15. Jahrhundert aufkam, um den darunter getragenen Scheckenrock sichtbar zu machen. Er hielt sich modifiziert über zwei Jahrhunderte. Anfänglich reichte die Schaube des (begüterten) Bürgerstandes bis auf die Knie, bei den höchsten Ständen bis zu den Knöcheln. Eine Photographie ist als Anlage beigefügt.
***) Die Zühe oder Ziehe, die Bettziehe ist ein altertümlicher Ausdruck für einen Bettüberzug.
****) pacta dotalia sind Eheverträge. In der Vorlage heißt es fälschlicher- und merkwürdigerweise „pasta
dotalia“.
Aus Ziffer 2 des Vertrages geht hervor, daß die leibliche Mutter Anna Marias am 10.10.1672 bereits verstorben war, denn sie erhält 100 Gulden aus dem Mutterteil, also dem Erbe der verstorbenen Mutter. Der Vater war zwischenzeitlich
zu 'andren Ehe geschritten'. Die Mutter Susanna starb am 28.11.1664 (0517).

Details zur Zitierung: 0517
Feldname: Page
Feldwert: 0517
Notiz: Tod/ Beerdigung 28.11./ 02.12. 1664

Tod/ Beerdigung 28.11./ 02.12. 1664
Tagesangaben stimmen nicht mit Kalender überein, müssen noch geprüft werden.

Text:

ANNO LXIV (gemeint ist 1664, KJK)

  1. Montags den 28 9bris (November, KJK) starb M. Hoffmanns Martin des Olmüllers Weib Susanna u ward am 2 Xbris (Dezember, KJK) und einer Leichpredigt begraben.
Bestattung einer Ehefrau
Details zur Zitierung: 0517
Feldname: Page
Feldwert: 0517
Notiz: Tod/ Beerdigung 28.11./ 02.12.1664

Tod/ Beerdigung 28.11./ 02.12.1664
Tagesangaben stimmen nicht mit Kalender überein, müssen noch geprüft werden.

Text:

ANNO LXIV (gemeint ist 1664, KJK)

  1. Montags den 28 9bris (November, KJK) starb M. Hoffmanns Martin des Olmüllers Weib Susanna u ward am 2 Xbris (Dezember, KJK) und einer Leichpredigt begraben.
Heirat
Feldname: Page
Notiz: s. Notizen
Geburt eines Sohns
1665 (44 Jahre alt)
Details zur Zitierung: 0515
Feldname: Page
Feldwert: 0515
Notiz: Das Elbener Kirchenbuch beginnt erst nach dem hier geschätzten Geburtsdatum. Die Schätzung ergibt sich aus dem insoweit erhaltenen Sterberegister: hier ist von Martin Hoffmanns jüngstem Söhnlein (d.h. Säugling oder Kleinkind) die Rede.
Kindstaufe eines Sohns
1665 (44 Jahre alt)
Tod eines Sohns
Mai 1666 (46 Jahre alt)
Bestattung eines Sohns
Details zur Zitierung: 0515
Feldname: Page
Feldwert: 0515
Notiz: Beerdigung 20.05.1666
Text:

Anno LXVI (gemeint ist 1666, KJK)

  1. Ist den 20 Maji M. Martin Hoffmanns jüngstes Söhnlein begraben
Geburt eines Sohns
1667 (46 Jahre alt)
Feldname: Page
Notiz: Das Geburtsregister beginnt erst 1717 ; daher Geburtsdatum ausgehend von der Konfirmation 1667 geschätzt.
Geburt eines Sohns
1670 (49 Jahre alt)
Feldname: Page
Notiz: Das Geburtsregister beginnt erst 1717 ; daher Geburtsdatum ausgehend von der Konfirmation 1682 geschätzt.
Geburt einer Tochter
Feldname: Page
Notiz: Das Geburtsregister beginnt erst 1717 ; daher Geburtsdatum ausgehend von der Konfirmation 1683 geschätzt.
Heirat einer Tochter
Details zur Zitierung: 0500
Feldname: Page
Feldwert: 0500
Notiz: Heirat 06.10.1672
Text:

ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)
ANNO LXXII (1672, KJK)

  1. Den 6. IIXbris (Oktober, KJK) ist M. Andreas Stekkelberg ein junger Gesell von Wipra und Obermüller daselbst M. Hansen Stekkelbergs sel. nachgelaßener Sohn und Jungfer Anna Maria M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers und Kichvaters alhier zu Elben eheleibl. Tochter copuliret und dabey eine Hochzeit Predigt gethan worden super textum ex Gen. XXIV (über den Text nach dem 24 Kapitel der Genesis, KJK).
Notiz: ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)

ANNO LXXI (1671, KJK), Nemo (niemand, KJK)
ANNO LXXII (1672, KJK)

  1. Den 6. IIXbris (Oktober, KJK) ist M. Andreas Stekkelberg ein junger Gesell von Wipra und Obermüller daselbst M. Hansen Stekkelbergs sel. nachgelaßener Sohn und Jungfer Anna Maria M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers und Kichvaters alhier zu Elben eheleibl. Tochter copuliret und dabey eine Hochzeit Predigt gethan worden super textum ex Gen. XXIV (über den Text nach dem 24 Kapitel der Genesis, KJK).
Geburt einer Tochter
Details zur Zitierung: 0514
Feldname: Page
Feldwert: 0514
Notiz: Geburtsmonat und -jahr ergeben sich durch Rückrechnung der Daten der Sterbeurkunde
Text:
  1. Dienstags den 5. Junii (1677, KJK) starb Maria Magdalena M. Martin Hoffmanns des Oelmüllers jüngstes Töchterlein und ward am 7. ejusd. (eiusdem, desselben, KJK) begraben. seines Alters 4 Jahr 2 Monat
Geburt eines Sohns
Details zur Zitierung: 0508
Feldname: Page
Feldwert: 0508
Notiz: Das Geburtsdatum Januar 1675 ergibt sich durch Rückrechnung der Daten in der Sterbeurkunde: Alter 63 Jahre und 6 Monate
Text:

Anno 1738
Den 27. Jun. starb Mstr. Christian Hoffmann der Oelmüller und ward den 1. Julii beerdiget, aet: (Alter, KJK) 63 Jahr 6 Monath. Der Leichen Text war genommen ex Jes: (aus Jesaja, KJK) . XXVI v 19. Deine Toten werden leben pp.

Kindstaufe eines Sohns
Tod einer Tochter
Details zur Zitierung: 0514
Feldname: Page
Feldwert: 0514
Notiz: Tod/ Beerdigung 05./ 07.06.1677
Text:
  1. Dienstags den 5. Junii (1677, KJK) starb Maria Magdalena M. Martin Hoffmanns des Oelmüllers jüngstes Töchterlein und ward am 7. ejusd. (eiusdem, desselben, KJK) begraben. seines Alters 4 Jahr 2 Monat
Bestattung einer Tochter
Details zur Zitierung: 0514
Feldname: Page
Feldwert: 0514
Notiz: Tod/ Beerdigung05./ 07.06.1677
Text:
  1. Dienstags den 5. Junii (1677, KJK) starb Maria Magdalena M. Martin Hoffmanns des Oelmüllers jüngstes Töchterlein und ward am 7. ejusd. (eiusdem, desselben, KJK) begraben. seines Alters 4 Jahr 2 Monat
Heirat eines Sohns
Details zur Zitierung: 0563
Feldname: Page
Feldwert: 0563
Notiz: Heirat 08.11.1685
Text:

Anno 1685
!. Sontags den 8. Novembris ist bey einer Hochzeitspredigt getrauet worden Johann Hoffmann, M. Martin Hoffmanns des Ölmüllers in Elben eheleibl. Sohn und Jgfr. Maria Doroth. M. Caspar Ungers (der Name ist schwer lesbar und daher unischer, KJK) weiland Müllers in Lochwitz eheleibl. Tochter, Textus Nuptialis erat ex Joh. 11 (der Text zur Trauung war aus dem Johannesevangelium Kapitel 2 entnommen; die Hochzeit zu Kana, KJK) Jesus...(unleserlich, KJK)..Maria.... Monstravi ex textus Horologium Nuptiale (ich habe aus dem Text heraus die Hochzeitsglocke gezeigt; Übersetzung unsicher, KJK)

Tod
29. August 1689 (69 Jahre alt)
Details zur Zitierung: 0026
Feldname: Page
Feldwert: 0026
Notiz: Tod M. Martin Hoffmann 29.08.1689, Beerdigung 01.09.1689

Tod M. Martin Hoffmann 29.08.1689, Beerdigung 01.09.1689
Alter 69 Jahre 6 Monate; s.a. "Originaltext"

Text:

"Donnerstags d. 29. Augusti (1689, KJK) frühe umb 3 Uhr starb Mstr. Martin Hoffmann in Elben der Oelmüller, nachdem er vorher 6 (?oder 16?) Jahr auff s. SIechbette zugebracht und ward d. 1. Septembr. Christlich zur Erden bestattet mit einer Leichpredigt; cuij Text erat ex 2 Cor. 4, 17. 18. Unsere Trübsaal die zeitlich und leichte ist etc -Sein Alter hat er gebracht auff 69 Jahr u. 6. Monat
(N) ....Weil aber der Verstorbene zum Texte verlangte das Lied: Machs mit mir Gott nach deiner Güth wards behalten.
Anmerkung KJK: Da die 6 so überaus kräftig geschrieben ist, vermute ich, daß sechs Jahre gemeint sind.

Bestattung
1. September 1689 (3 Tage nach dem Tod)
Details zur Zitierung: 0026
Feldname: Page
Feldwert: 0026
Notiz: Bestattung Martin Hoffmann 01.09.1689
Text:

"Donnerstags d. 29. Augusti (1689, KJK) frühe umb 3 Uhr starb Mstr. Martin Hoffmann in Elben der Oelmüller, nachdem er vorher 6 (?odre 16?) Jahr auff s. SIechbette zugebracht und ward d. 1. Septembr. Christlich zur Erden bestattet mit einer Leichpredigt; cuij Text erat ex 2 Cor. 4, 17. 18. Unsere Trübsaal die zeitlich und leichte ist etc -Sein Alter hat er gebracht auff 69 Jahr u. 6. Monat
(N) ....Weil aber der Verstorbene zum Texte verlangte das Lied: Machs mit mir Gott nach deiner Güth wards behalten.
Anmerkung KJK: Da die 6 so überaus kräftig geschrieben ist, vermute ich, daß sechs Jahre gemeint sind.

Familie mit Susanna Hoffmann geb. N.N.
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat1650
6 Jahre
Tochter
4 Jahre
Kind
14 Monate
Sohn
Familie mit Dorothea Hoffmann geb.N.N.
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat1665
1 Jahr
Sohn
3 Jahre
Sohn
4 Jahre
Sohn
2 Jahre
Tochter
2 Jahre
Tochter
16731677
Geburt: April 1673 53 28 Elben
Tod: 5. Juni 1677Elben
22 Monate
Sohn
Geburt
Details zur Zitierung: 0026
Feldname: Page
Feldwert: 0026
Notiz: Geburtsdatum ermittelt durch Rückrechnung vom Sterbedatum und Alter bei Tod: 69 Jahre und 6 Monate
Text:

"...hat er gebracht auf 69 Jahr u. 6 Monate.."

Heirat
Feldname: Page
Notiz: s. Notizen
Heirat
Feldname: Page
Notiz: s. Notizen
Tod
Details zur Zitierung: 0026
Feldname: Page
Feldwert: 0026
Notiz: Tod M. Martin Hoffmann 29.08.1689, Beerdigung 01.09.1689

Tod M. Martin Hoffmann 29.08.1689, Beerdigung 01.09.1689
Alter 69 Jahre 6 Monate; s.a. "Originaltext"

Text:

"Donnerstags d. 29. Augusti (1689, KJK) frühe umb 3 Uhr starb Mstr. Martin Hoffmann in Elben der Oelmüller, nachdem er vorher 6 (?oder 16?) Jahr auff s. SIechbette zugebracht und ward d. 1. Septembr. Christlich zur Erden bestattet mit einer Leichpredigt; cuij Text erat ex 2 Cor. 4, 17. 18. Unsere Trübsaal die zeitlich und leichte ist etc -Sein Alter hat er gebracht auff 69 Jahr u. 6. Monat
(N) ....Weil aber der Verstorbene zum Texte verlangte das Lied: Machs mit mir Gott nach deiner Güth wards behalten.
Anmerkung KJK: Da die 6 so überaus kräftig geschrieben ist, vermute ich, daß sechs Jahre gemeint sind.

Bestattung
Details zur Zitierung: 0026
Feldname: Page
Feldwert: 0026
Notiz: Bestattung Martin Hoffmann 01.09.1689
Text:

"Donnerstags d. 29. Augusti (1689, KJK) frühe umb 3 Uhr starb Mstr. Martin Hoffmann in Elben der Oelmüller, nachdem er vorher 6 (?odre 16?) Jahr auff s. SIechbette zugebracht und ward d. 1. Septembr. Christlich zur Erden bestattet mit einer Leichpredigt; cuij Text erat ex 2 Cor. 4, 17. 18. Unsere Trübsaal die zeitlich und leichte ist etc -Sein Alter hat er gebracht auff 69 Jahr u. 6. Monat
(N) ....Weil aber der Verstorbene zum Texte verlangte das Lied: Machs mit mir Gott nach deiner Güth wards behalten.
Anmerkung KJK: Da die 6 so überaus kräftig geschrieben ist, vermute ich, daß sechs Jahre gemeint sind.

Geburt

Geburtsdatum ermittelt durch Rückrechnung vom Sterbedatum und Alter bei Tod: 69 Jahre und 6 Monate

Heirat

s. Notizen

Heirat

s. Notizen

Tod

Tod M. Martin Hoffmann 29.08.1689, Beerdigung 01.09.1689
Alter 69 Jahre 6 Monate; s.a. "Originaltext"

Bestattung

Bestattung Martin Hoffmann 01.09.1689

Notiz

1.) Martin war wie sein Sohn Christian und sein Enkel Johann Christoph I. Ölmüller oder, wie man damals sagte, Ölschläger in Elben. Die d r e i Elbener Mühlen, die es im 17. und 18. Jahrhundert gab, waren Wassermühlen und lagen am Fleischbach - 0554 -. Eine der Ölmühlen, so teilt uns das Kirchenbuch in einer Urkunde mit, hieß 'Neue Mühle'. Müller waren einige Zeit lang die Eulenburgs. Christoph Eulenburg, 'der Mehlmüller daselbst' hatte sie vor 1723 an einen Caspar Wilke verpachtet.
2.) Quelle: Rammelburger Chronik S.257 Der Ehevertrag für A n d r e a s S t e c k e l b e r g und A n n a M a r i a H o f f m a n n :
„Im Namen der allein Heiligen und unzerteilten Dreifaltigkeit Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des heiligen Geistes, Amen.
Kund und zu wissen, daß durch sonderbare Schickung Gottes des Allmächtigen, auch vorher gehabten zeitigen und weisen Rat beiderseits Eltern und Freundschaft zwischen den Erbaren und züchtigen Jungen Gesellen. Mstr. Andreas Steckelberger gewesenen Obermüllers in Wippra seligen hinterlassenen eheleiblichen Sohne als Bräutigam und der Erbarn und Tugendsamen Jungfrau Annen Marien, des Ehrengeachten Mstr. Martin Hoffmanns, Oelmüllers in Elben Eheleibliche älteste Tochter als Braut folgend gestalt verhandelt, Nemlich:
Es ist bei solcher Christlichen Ehesache folgendes verabredet worden, wie es gehalten werden sollte, wenn eines vor den anderen ohne Erben nach Gottes Willen mit Tode abgehen möchte. 1. Es freiet der Bräutigam seiner Liebsten und Braut zu seine ganze Verlassenschaft, wie Er solche von seinen Eltern durch rechtmäßigen Erbfall überkommen dergestalt und also, daß seine liebe Braut ein völliger Erbe aller seiner beweg- und unbeweglichen Güter sein und heißen, und von
allem Anspruch frei stehen sollte, nicht mehr soll sie 30 fl. seinen 3 Muhmen als Mutter Schwestern oder 3 Erben jeder Part 10 fl. zum guten Andenken herauszugeben verbunden sein.
Dagegen zum
2. verspricht der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann 300 fl. mitzugeben, als 100 fl., so der Braut an Mutterteil ausgemacht worden, als er zur andren Ehe schritt und 200 fl. an ihren Vaterteil, womit er seinem Tochtermann aus gutem Willen an die Hand gehet, damit sie ihren Nutz bei der verwüsteten Mühle und den versetzten Gütern schaffen mügen, dafür aber soll er dem Vater völligen Verzicht tun und die anderen Kinder und Stiefmutter (d.i. Dorothea, geb. N.N., KJK) allen Anspruch entnehmen. Sollte nun die Braut ohne Erben abgehen, welches doch der Allerhöchste zu beiden Teilen lange verhüten wolle, so bleiben diese 300 fl. dem Bräutigam Andreas Steckelberger ohne Anspruch und Widerrede zu eigen.

  1. Die Hochzeit hat der Brautvater in Elben vor sich allein ausgerichtet und hat der Bräutigam mehr nicht als ein Paar Schweine darzu geben dürfen; dafür überläßt der Bräutigam seinem Schwiegervater das Geschenke zu Entrichtung der Gebühren und Zahlung des Getränks, was aber am dritten Tage gebräuchlichermaßen der Braut geschenkt *) worden, das verbleibt derselben zum Anfange. Was an weißen Geräte, Kleidern und hölzern Hausrate der Brautvater seiner Tochter mitgiebt, deren Stücke absonderliche specification drunten zum Ende folgen wird, gehet an obigen 300 fl. nicht ab, desgleichen was dem Schwiegersohne bereit an Fuhren mit Wagen und Pferden geholfen worden und noch geholfen werden möchte, soll auch nicht gerechnet werden, sondern die bare Mitgift in unzertrennlicher Summa beisammen bleiben. Damit nun solches alles wie oberwehnt, möchte steif und unverbrüchlich gehalten werden, ist dieser Brief ausgefertiget und von beiderseits contrahenten mit eigenhändiger subscription eigenhändig unterschrieben und bekräftiget worden. So geschehen in Elben den 10. Oktober Anno 1672.

Mitgabe: An Kleidern ein Brautkleid, 2 andere gute Kleider, item eine Schaube **). An Betten ein überzogen Bette mit einem Pfüel und Zühe ***) und ein Paar Betttücher, ein Tischtuch und ein Handtuch.

Andreas Steckelberg Martin Hoffman, Ölmüller
Tobias Leidenfrost, Pfarr und Kirchvater, der
in Wippra Brautvater,
und Braunschwenda, Christian Rhenius, Pfarrer
Johannes Schimmelmann, zu Rottelsdorf und
Hans George König, Burgisdorf,
Johann Friedrich Flackig,
Pastor in valle Friedburg,
Johann George Braun
Schuldiener in
Freisten,
Hennig Hoffmann

Nachdem vorgeschriebene pacta dotalia ****) und Eheberedung dem hiesigen Amte die interessenten zur Confirmation behörigermaßen vorgetragen, Als ist auch solche von mir, dieweil auf beschehene Wiederhol- und Verwaltung derselben sowohl der Bräutigam Mstr. Andreas Steckelberg als der Brautvater Mstr. Martin Hoffmann derbei nochmals beständig verblieben und solchen treulich nachzuleben gerichtliche Angelöbnis gethan, auf und angenommen, kraft dieses judicaliter ratificieret auch zu Urkund dessen mit dem mir anvertrauten Amtsinsiegel bedruckt und mit meiner eigenhändigen Unterschrift vollzogen worden.
Sign. Rammelburg am ---″.

Anmerkungen zu vorstehendem Ehevertrag (KJK):Abschrift aus Dr. Hermann Schotte, Rammelburger Chronik, Halle a.d.S. 1906, 2. Aufl. Nordhausen-Salza 2006, S. 257f. fl. ist „florenus aureus“, der Gulden. Nach grober Schätzung beträgt, ausgehend vom Basisjahr 1700, die Kaufkraft eines Gulden € 40-50 (Quelle: de.academic.ru).
*) dazu bemerkt Schotte in einer Fußnote: „Dieser Gebrauch ist für unser Amt weder urkundlich noch sonst bezeugt.“
**) Eine Schaube ist ein weiter, faltiger, vorn offener Rock, der im 15. Jahrhundert aufkam, um den darunter getragenen Scheckenrock sichtbar zu machen. Er hielt sich modifiziert über zwei Jahrhunderte. Anfänglich reichte die Schaube des (begüterten) Bürgerstandes bis auf die Knie, bei den höchsten Ständen bis zu den Knöcheln. Eine Photographie ist als Anlage beigefügt.
***) Die Zühe oder Ziehe, die Bettziehe ist ein altertümlicher Ausdruck für einen Bettüberzug.
****) pacta dotalia sind Eheverträge. In der Vorlage heißt es fälschlicher- und merkwürdigerweise „pasta
dotalia“.

Notiz

Die Zuordnung der Tochter Anna Maria Hoffmann zu dieser ersten Ehe Martin Hoffmanns mit Susanna ergibt sich aus dem Ehevertrag Anna Marias und Andreas' Steckelbergs, ohne daß dort der Vorname der zwischenzeitlich verstorbenen Mutter genannt wäre. Die Zuordnung Johanns zu dieser Ehe wird vermutet.

Notiz

Zum hier geschätzten Zeitpunkt der Eheschließung vgl. Notizen bei N.N. Hoffmann, dem früh verstorbenen ersten Kind dieser zweiten Ehe Martins. Dort heißt es: Den Vornamen dieses Kindes kennen wir nicht, da das Taufregister des vermutlichen Geburtszeitraumes nicht erhalten ist. Bei diesem früh verstorbenen Söhnlein muß es sich wahrscheinlich um ein Kind aus der zweiten Ehe Martin Hoffmanns gehandelt haben. Die erste Ehefrau Susanna war am 28.11.1664 gestorben. Aus der ersten Ehe lebte im Mai 1666 ein Sohn namens Johann, der in 1671 mindestens auch das Konfirmationsalter erreichte. Insofern könnte der 1666 gewählte Ausdruck 'jüngstes' passen (in der zweiten Ehe wurden ab 1667 weitere Söhne geboren) . Wenn meine obengenannte Vermutung stimmt, muß Martin ungefähr im Jahre 1665 seine zweite Frau Dorothea geheiratet haben. Im Trauregister erscheint die Eheschließung nicht, was ein Indiz dafür ist, daß die Braut aus einem anderen Ort als Elben stammte.
Die Zuordnung der vier Kinder zu dieser zweiten Ehe Martin Hoffmanns wird vermutet.

Geburt
Tod
Bestattung