Tatsachen und Ereignisse
Heirat
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Quelle: Kirchenbuch Heiligenthal
Details zur Zitierung: 0104 Feldname: Page Feldwert: 0104 Notiz: Johann Christian Steckelberg u. Anna Elisabeth Cruthäuser, Aufgebot Text: Am 20. 21. 25. p. Trinit. ( Sonntage nach Trinitats 1730, KJK) sind Johann Christian Steckelberg (I., KJK) juvenis (hier: Junggeselle, KJK) ein Mühlbursche, und Frau Anna Elidsabeth Meister Michael Friedrich Cruthäusers, Müllers und Einwohners hierselbst, nachgelassene Witwe aufgeboten worden. Die Copulation ist zu Wippra geschehen.
Quelle: Kirchenbuch Wippra
Details zur Zitierung: 0103 Feldname: Page Feldwert: 0103 Notiz: Johann Christian Steckelberg u. Anna Elisabeth Cruthäuser, Heirat 28.11.1730; Doppelhochzeit zusammen mit seiner Schwester Johanna Magaretha und Johann Christian Wölfer Text: den 28 eiusdem (November 1730, KJK) copulierte durch Gottes Gnade nacheinander
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Notiz
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Johann Christian I., das älteste der Kinder und Bruder Johanna Margarethas, muß bereits früh gewußt haben, daß nicht er, sondern sein jüngerer Bruder Johann Wilhelm die elterliche Mühle erben würde. Letzterer wird in etlichen Urkunden lediglich als „Accis-Einnehmer“ und nicht ausdrücklich als Müller bezeichnet, jedoch ist im „Namenverzeichnis“ von Müller die Rede und Schotte (RChr. S. 228) nennt ihn 1746 als Eigentümer der Mühle. Wohl auch wegen dieses Wissens hat sich der Ältere nach Heiligenthal hin orientiert. Hier begegnet er uns im Kirchenbuch (Photo 0104) mit seinem Aufgebot für die Hochzeit mit der Witwe des dortigen Müllers Michael Friedrich Cruthäuser, Maria Elisabeth Cruthäuser. Der Mädchenname ist mir noch nicht bekannt. Mit dieser ehelichen Bindung erwirbt er außer seiner Ehefrau auch eine Mühle, und zwar eine sogenannte „Schlackenmühle“. Er wird in Urkunden als Eigentumsmüller, Mehl- und Ölmüller und „sogenannter Schlackenmüller“ bezeichnet. Wiegel (Dr. habil. Dieter Wiegel) hat in seiner Schrift „Heiligenthal - Ein Ort und sein Schicksal im Wandel der Zeiten“ (pdf-Datei im Internet unter Heiligenthal) mitgeteilt: „Die Heiligenthaler Hütte trug bis zur Einstellung des Hüttenbetriebes den Namen des Nürnberger Kupferhändlers Christoph Führer und ist als "Führersche Schmelzhütte" bekannt gewesen. Die Führers entschieden über das Wohl und Wehe dieser Hütte...“ …ein Roche hatte „die Hütte vernachlässigt und den Schmelzbetrieb zeitweise einfach eingestellt hatte. Als Hütte scheint sie bis zum Jahre 1520 mehr oder weniger gut, gedient zu haben. 1543 erwähnen die Kirchenvisitationsprotokolle bereits den "Schlackenmüller", leider ohne Namen“. Soweit das Zitat. Auf seine Familie werde ich in einer getrennten Darstellung näher eingehen (Notizen zur Familie Johann Christian Steckelberg und Anna Elisabeth, verwitwete Cruthäuser“). Johann Christian I. starb am 10.01.1760 an - wie dem Kirchenbuch zu entnehmen ist - einer „Auszehrung“ und zwar „sanft und selig“…„Er war von Wippra gebürtig und sonst ein verständiger, redlicher und christlicher Mann.“
In der Reihenfolge ihrer Geburten sind dies: In der Numerierungsfolge des Namensverzeichnisses sind dies: 1707 Johann Christian I. 1. Johann Christian I. |